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Aus den Überlegungen über die Funktionsweise eines Managementsystems und
der Vielfältigkeit von Policies, deren Konflikten und möglicher
Konfliktbehandlung, kann man nun eine Beschreibung der
Policy-Regeln entwickeln.
Diese Beschreibung soll alle wichtigen Informationen beinhalten, die über
Services, Sonderregelungen und Nutzer im laufenden Betrieb des
Managementsystems von Interesse sein könnten.
- Nutzer oder Client:
- Als Nutzer oder Client wird zum Zeitpunkt der
Beschreibung des Managementsystems und seiner Policies der
menschliche Nutzer zusammen mit seinem Nomadischen System - in der
Regel ein Notebook - verstanden. Während des laufenden Betriebes kann es
vorkommen, daß auch ein systeminterner Service als Nutzer oder Client
bezeichnet wird. Dies passiert genau dann, wenn er in der Rolle eines
Clients von einem Server Daten erfragen muß und somit als Client einen
Dienst nutzt.
- Dienst oder Service:
- Ein Dienst oder Service sind die abstrakten
Begriffe für eine Dienstleistung. Diese wird in der Regel direkt von einer
Komponenten des Managementsystems (dem Server) erbracht. Spricht man in
diesem Zusammenhang von 'einem Client, der einen Dienst nutzt', so meint
man, daß dieser Client mit einem Server (direkt oder über einen Proxy)
kommuniziert und Daten austauscht. Ein Service hat immer einen
Service-Typ sowie eine Reihe weiterer Eigenschaften, die ihn genauer
spezifizieren. Ein solcher Service-Typ wäre zum Beispiel Email,
POP3 eine weitere Spezifikation.
- Managementsystem:
-
Unter dem Managementsystem wird die Gesamtheit aller Komponenten eines
lokal begrenzten Netzwerk-Bereiches verstanden. So gehören Drucker genauso
zum Managementsystem, wie verschiedene Server und Services. Allgemein kann
man sagen, daß das Managementsystem alle Komponenten eines lokalen
Netzwerkes umfaßt, die zentral managebar sind. Dazu gehören nicht nur
Services und Peripheriegeräte (Drucker), sondern auch Hardwarekomponenten
wie Router und Switches.
- Netzwerk:
- Ein Netzwerk oder Netz bezeichnet den kompletten
lokalen Netzbereich. Er umfaßt auch nichtmanagebare Komponenten oder bei
Bedarf die Komponenten eines benachbarten Managementsystems.
Die im Folgenden entwickelte Beschreibung soll es ermöglichen, folgende Arbeitsgänge zu
erfassen. Damit ergibt sich die Möglichkeit diese Arbeitsgänge zu automatisieren.
- Automatische Konfiguration von Diensten vereinfachen:
- Die
automatische Konfiguration von Diensten soll mit Hilfe des Regelsets
vereinfacht werden. Es sind grundlegende allgemeine Konfigurationsdaten
wie IP-Adresse des Services, Name des Services, Typ des Services, maximal
und minimal anbietbarer Quality of Service enthalten. Damit lassen sich
Services allgemein in ein Netzwerk integrieren. Detailkonfigurationen
müssen weiterhin je nach Service individuell ausgeführt werden. Dabei
werden bei der Konfiguration des jeweiligen Dienstes die Angaben
entsprechend eingelesen und der Service grundlegend konfiguriert.
- Festlegen von Zugangsdaten für Clients:
- Aus dem Regelset sollen die
für den Client typischen technischen Spezifikationen enthalten sein. Dies
umfaßt seinen Usernamen, sein Passwort, seine MAC-Adresse, seine
IP-Adresse oder seinen Hostname. Sein bürgerlicher Name kann ebenfalls
angegeben werden, ist aber für den laufenden Betrieb im Netzwerk nicht
relevant. Außerdem sind an dieser Stelle noch keine
buchhaltungstechnischen Angaben vorgesehen, wobei nichts dagegen spricht,
das Modell passend zu erweitern.
Auf die Zugangsdaten wird zugegriffen, wenn
ein Nutzer sich authentisieren will. Ebenfalls werden die Daten benötigt
um zu prüfen, ob dieser spezielle Nutzer Vorrechte irgendeiner Art hat,
wie möglicherweise ein Recht auf bevorzugte Abarbeitung seiner
Druck-Jobs. Auch bei der Abrechnung können diese Daten benötigt werden,
wenn eine Service-Leistung abgerechnet wird, für die
im Vorfeld ein spezieller Preis ausgehandelt wurde (z.B. 20 Drucker-Seiten frei)
- Festlegen allgemeiner Policy-Regeln:
-
Dieses Modell eurde entwickelt um
Policy-Informationen zu vermitteln. Die meisten Informationen,
die man über ein System angeben kann, kann allerdings schon auf die ein
oder andere Weise als Policies bezeichnen, z.B. die Regelung, daß ein Client
eine IP-Adresse dynamisch zugewiesen bekommt. Dabei kann man die Regel
ganz speziell dem entsprechenden Client zuweisen.
Viel Wichtiger ist es oft noch,
allgemeine, systemweite Regeln aufstellen zu können. Dies soll mit
dem hier entwickelten Modell möglich gemacht werden.
- Festlegen spezieller Policy-Regeln:
- Keine Regel ohne Ausnahmen. Es
soll möglich sein, allgemeine Policy-Regeln zu verfeinern oder gar
temporär außer Kraft zu setzen. Dafür benötigt man individuelle
Regelangaben, die man einem speziellen Service oder einem speziellen
Service-Nutzer zuordnen kann.
- Erleichterung der Dienstauswahl:
- Um 'Dienstwunsch des
Clients' und 'Dienstangebot des Servers' einander zuzuordnen, soll man
direkt bei der allgemeinen Beschreibung des Dienstes diese Angaben
ablegen und verändern können. Das erleichtert den späteren Überblick.
- Abrechnungshilfe:
- Es kann wichtig sein, für verschiedene Services
verschiedene Rechnungsstellen einführen zu müssen. Diese Besonderheit
sollte direkt im Regelset anzugeben sein. Ebenfalls soll man
Besonderheiten bei der Abrechnung beachten können (z.B. einen speziell
ausgehandelten Preis für eine Service-Leistung)
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