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Jeder Host im Internet besitzt eine 32-Bit-Adresse, die ihn weltweit eindeutig identifiziert. Um
dem menschlichen Benutzer die Arbeit zu erleichtern, hat man ein System von Namen
eingeführt, die auf die entsprechende Internet-Adresse abgebildet werden können.
Diese Abbildung wird von sogenannten
domain name servern [RFC1034] [RFC1035]
durchgeführt, d. h. Rechnern, die Tabellen
enthalten, die es ihnen erlauben, zu einem bestimmten Rechnernamen die korrespondierende
Adresse auszugeben. Außer der IP-Adresse liefern diese server auch noch weitere Informationen
über den gewünschten Host, wie z. B. einen mail-server, der für diesen Host Mail empfangen
kann. Die Anfragen an die name server laufen üblicherweise über UDP, obwohl es ebenfalls
möglich wäre, TCP zu verwenden.
Der verwendete Namensraum ist baumartig organisiert, was es ermöglicht, Teilbäume und somit
ganze Teilnetze an untergeordnete Server zu delegieren. Somit entsteht eine verteilte Datenbank,
in der der jeweilige Netzbetreiber für die Einrichtung eines name servers für seine Hosts
verantwortlich ist. Um umgekehrt eine Abbildung von IP-Adressen auf Namen durchführen zu
können, existiert ein zweiter Baum.
Damit ein Ausfall eines Servers nicht zum Ausfall des gesamten betreuten Netzes führt, ist eine
Möglichkeit vorgesehen, einen oder mehrere secondary server einzurichten, die regelmäßig
die Daten ihres jeweiligen primary server über einen sogenannten zone transfer erhalten.
Für diese Transfers wird TCP als Transportprotokoll eingesetzt.
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Root on HPHEGER0
8/28/1998