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Die X/Open System Management Working Group
(XoTGsysMan) beschäftigt sich mit der Spezifikation von allgemeinen
Diensten für das Systemmanagement. Diese Common Management Facilities
sollen ein
Rahmenwerk für die Entwicklung von CORBA-basierten
Managementanwendungen zur Verfügung stellen. Derzeit umfaßt
ihre noch nicht standardisierte Spezifikation ([X/O95]) folgende
Dienste:
- Der Instance Management Service stellt Möglichkeiten zu
Verfügung, Instanzen von (Management-)Objekten zu
verwalten. Sogenannte Instance Manager sind dabei für Instanzen
genau eines Objekttyps zuständig. Jeder Instance Manager kennt Name
und Lage der ,,seiner`` Instanzen. Damit ist etwa feststellbar,
wieviele Objekte mit einer bestimmten Schnittstelle bereits
instantiiert wurden.
- Der Managed Set Service unterstützt die Organisation von
Objekten in Gruppen. Jede Gruppe zeigt dabei ein typisches
Verhalten. Einfache Beispiele für Gruppen sind etwa Mengen (typisch:
kein Element doppelt, ...) oder Binärbäume (typisch: können zur
Liste entarten). Gruppen können hierarchisch angeordnet
werden. Ein Objekt kann Element mehrerer Gruppen sein. So kann
beispielsweise ein Objekt ,,Festplatte`` zu einer Gruppe
,,Festplatten_im_System`` und gleichzeitig zu einer Gruppe
,,Komponenten_des_PCs_nr.17`` gehören. Objekte, die die
Schnittstellen des Managed Set Service unterstützen, können von
einer Managementanwendung sehr komfortabel angeordnet und kombiniert
werden.
- Der Policy Management Service ermöglicht die Definition von
Regeln und Bedingungen, mit denen eine bestimmte Managementstrategie
in einem System durchgesetzt wird. Es kann festgelegt werden, mit
welchen Anfangswerten Objekte bei ihrer Erzeugung belegt werden, unter
welchen Bedingungen ein Objekt ,,gültig`` ist und auf welche Weise
überprüft werden kann, ob Objekte diese Bedingungen erfüllen.
Zusammen mit dem Managed Set Service und dem Policy-driven Base
Serviceist es möglich, Managementdomänen festzulegen, in denen
jeweils eigene Gesetzmäßigkeiten gelten.
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