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Eine der grundlegenden Konzepte der TMN-Architektur ist das der Function
Blocks. Diese Einheiten definieren die Managementfunktionalität, die
ein TMN zur Verfügung stellt:
- Operations System Function (OSF):
Dieser Funktion liegt eine TMN-Komponente zugrunde, die Managementinformation
verarbeitet, um TMNs zu überwachen und zu steuern. Sie stellt das eigentliche
Managersystem dar. Es können zum Beispiel verschiedene Managementapplikationen, mit
einer Topologiedarstellung des Netzes als Mittelpunkt, in ein OSF eingebunden werden.
- Network Element Function (NEF):
Ein Netzelement stellt eine Komponente dar, die einem Teilnehmer eines
Telekommunikationsnetzes einen bestimmten Dienst zur Verfügung stellt. Die NEF
ermöglicht das Überwachen und Steuern der Netzelemente.
- Workstation Function (WSF):
Diese Funktion stellt eine Benutzerschnittstelle zum TMN bereit.
- Mediation Function (MF):
Dabei handelt es sich um ein Managementgateway (,,intermediate Agent``),
das eine Verbindung zwischen einem NEF und einem OSF darstellen kann. So werden die
Managementinformationen von NEFs mittels der MF einer höheren Ebene (OSFs)
bereitgestellt. Dabei können folgende Funktionen unterstützt werden: Sammeln,
Aufbereiten, Zusammenfassen oder Selektieren von Managementinformationen. Weiterhin
kann hier eine Protokollkonvertierung stattfinden.
- Q Adapter Function (QAF):
Die QAF verbindet proprietäre und weitere, nicht TMN-konforme, Systeme mit dem TMN.
Ebenso wie die NEF stellt die QAF einen Agenten für die zu managenden Ressourcen
bereit, aber in diesem Fall bildet der Agent zusätzlich ein existierendes Protokoll
auf eine TMN-Schnittstelle ab.
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