Dieser Ansatz stellt ein dreigeteiltes Managersystem dar, siehe Abbildung
2.9 (a).
Auf der obersten Ebene werden die Managementapplikationen mit den entsprechenden
Benutzerschnittstellen angesiedelt. Die mittlere Schicht stellt eine
protokollunabhängige Schnittstelle zu den in der untersten Ebene existierenden
Protokollmaschinen zur Verfügung. Die Beispielplattform in Abbildung
2.9 (a) unterstützt sowohl die OSI- als auch die
Internet-Managementarchitektur und für jede ist eine eigene Protokollmaschine
implementiert. Die Managementanwendungen erhalten über die mittlere,
protokollunabhängige Schicht (ein Beispiel dafür ist XMP) Funktionen
bereitgestellt, die den Zugriff auf die jeweiligen darunterliegenden
Protokollmaschinen transparent gestalten. Damit werden die Managementanwendungen
unabhängig von Managementarchitekturen, aber nicht von der protokollunabhängigen
Schicht.
Diese multiarchitekturellen Plattformen werden aufgrund der Implementierung der
protokollunabhängigen Schicht zu sehr komplexen Managersystemen. Damit ist es aber
möglich, auf der Basis sämtlicher integrierter Managementarchitekturen
architekturunabhängige Managementanwendungen zu realisieren.