Die Registrierung und Namensgebung sind für die eindeutige Identifikation von
Managementinformation entscheidende Prozeduren. Die Registrierung sichert dabei
die Eindeutigkeit des Element-Typs der Managementinformation. Die
Namensgebung ist für die Zusammensetzung des Distinguished Name einer
Instanz und damit für die Lokalisierung dieser Instanz in einer MIB
verantwortlich.
Bei der Übersetzung von Internet MIBs in ISO/ITU GDMO MIBs entstehen neue
ISO/ITU Objekt-Klassen, Attribute und Notifikationen, die zuerst
registriert werden müssen. Zusätzlich müssen auch die NAME BINDINGs,
die für das entsprechende Einsetzen der Instanz in die Naming-Hierarchie
verantwortlich sind, registriert werden.
Managementinformation, die nach den Prinzipien der Internet SMI entwickelt
wurde, wird mit Hilfe eines ASN.1 OBJECT IDENTIFIER (OID) registriert. Dieser
OID bezeichnet dabei einen eindeutigen Pfad im ,,internet``-Ast oder
einen Ast in einem proprietären Teilbaum des ISO-Registrierungsbaumes. Diese
Eindeutigkeit in der Registrierung der Internet-Managementinformation wird
dadurch ausgenutzt, daß die aus der Internet-Mangementinformation
resultierende GDMO-Managementinformation in einem anderen Teilbaum des
ISO-Registrierungsbaumes mit der Internet-OID abgespeichert wird.
Das folgende Beispiel zeigt die Registrierung:
Die Namensgebung für ein OSI-Managementobjekt erfolgt durch ein gesondert gekennzeichnetes Attribut, das sogenannte Naming Attribut. Der Name des Attributs und sein Inhalt ergeben zusammen den Relative Distinguished Name (RDN) der Instanz. Der Internet Draft spezifiziert dabei für das Naming Attribut eine Regel für die Namensgebung, eine Regel für die Registrierung, die Wert-Definition und die automatische Generierung des Naming Attributes für jede ISO/ITU Klasse, die aus der Übersetzung einer Internet MIB entsteht: