next up previous contents
Next: DHCP und Mobile-IP Up: Szenarien für den Einsatz Previous: Einleitung

Konfiguration mobiler Systeme auf dem TCP/IP-Netz

  Tragbare Computersysteme liefern bereits heute oft die effizienteste Möglichkeit, eine Arbeitsumgebung an einen anderen Ort zu transferieren. Typische Anwendungsfälle sind z. B.  die folgenden:

Das Dynamic Host Configuration Protocol ist in besondererer Weise für die Konfiguration mobiler Systeme geeignet. Unter mobilen Systemen versteht man zum Beispiel Laptops mit Netzzugang, Computer, die drahtlos mit dem Internet verbunden sind, etc.  .


 
Abbildung:   Der Laptop als mobiles System
8#8

Um ein mobiles System in einem Subnetz erfolgreich benutzen zu können, müssen dem mobilen System einige Parameter zugeteilt werden. Dies sind zum Beispiel die IP-Adresse, die die Identifikation des Systems unter TCP/IP ermöglicht, Domain Name Server, welche es mit DNS-Namen versorgen, etc.  . Voraussetzung für den Einsatz von mobilen Systemen unter DHCP ist die Installation eines DHCP-Client-Programms. Dieses nimmt dann Kontakt mit einem DHCP-Server auf (falls vorhanden) und läßt sich die Daten für die Netzkonfiguration geben. Zu diesen Daten gehört die IP-Adresse des Host-Systems, der nächste Router etc. . Es wird vorausgesetzt, daß das sogenannte dynamische Adreßvergabeverfahren (s. Kapitel 2) eingesetzt wird, da die anderen Vergabeverfahren permanente IP-Adressen vergeben bzw.  den Einsatz eines Netzadministrators voraussetzen. Sollte ein Host sich dem Ende der Leasezeit nähern und seinen Lease nicht verlängern können, muß er sich um einen neuen Lease bemühen. Wenn ein Host vor dem Ende der Leasezeit sich wieder aus dem Netz verabschieden will, sollte die DHCP-Client-Software ein DHCPRELEASE (s.  [*]) absetzen, um die IP-Adresse für einen neuen Benutzer freizugeben. Im Falle eines Absturzes des Host-Systems bleibt die zugeteilte IP-Adresse auf jeden Fall die gesamte Leasedauer dem Host erhalten. Um dieser Situation zu begegnen, sollte der Host sich die Konfiguration ``merken``. Wie dies passiert, hängt von der Implementierung der Client-Software ab.
Die hier geschilderten Vorgänge sind unter dem Abschnitt [*] bzw.  beim Einsatz von DHCPv6 in Kapitel [*] näher beschrieben.


 
Abbildung:   Drahtlose Verbindung
9#9



 
next up previous contents
Next: DHCP und Mobile-IP Up: Szenarien für den Einsatz Previous: Einleitung
Copyright Munich Network Management Team