Der Client benötigt eine IP-Adresse und Konfigurationsdaten.
Da er keine Serveradresse kennt, sendet er ein DHCPDISCOVER als Broadcast
([#!RFC1541!#]) auf das Subnetz.
Broadcast bedeutet, daß die Meldung an die Adresse
[4] 255.255.255.255 gesendet wird, was bewirkt, daß sie an alle Systeme, die in diesem
Subnetz sind, weitergeleitet wird. Den Relay Agents kommt dabei die
Aufgabe zu, als eine Art Gateway das DHCPDISCOVER auch auf andere
Subnetze weiterzuleiten (s.a. ) [#!RFC1541!#], [#!Dro96b!#].
Dieses DHCPDISCOVER kann bereits Wunschparameter des DHCP-Client enthalten,
z. B. die gewünschte IP-Adresse oder die gewünschte Lease-Zeit.
Die DHCP-Server, die das DHCPDISCOVER mitbekommen, überpüfen, ob sie freie IP-Adressen in ihrem Adreßpool haben und stellen eine
[4] DHCPOFFER-PDU zusammen, in der sie dem Client auch schon bestimmte Konfigurationsparameter anbieten können.
Falls kein DHCP-Server antwortet, weil z. B. keiner aktiv ist oder gerade kein DHCP-Server freie Adressen hat, wiederholt der Client nach einem definierten Wartealgorithmus (s.) sein DHCPDISCOVER [#!RFC1541!#].
Empfängt der DHCP-Client innerhalb einer definierten Zeit mehrere
[4] DHCPOFFERs, so sammelt er die Angebote und wählt eines davon aus. Mit diesen Daten stellt er eine DHCPREQUEST-PDU zusammen und schickt sie direkt an den Server, von dem dieses Angebot kam.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten des weiteren Geschehens: