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DHCP und Dynamic DNS

  [#!Rekh96!#]: Bei der Benutzung von DHCP und DNS ergibt sich allerdings folgendes Problem: Bei der Konfiguration mittels DHCP wird die DNS-Datenbasis nicht automatisch aktualisiert, spezifisch die Name-zu-IP-Adresse und IP-Adresse-zu-Name-Bindungen, die von DNS unterstützt werden. Als Abhilfe kann man mit DHCP das sogenannte Dynamic DNS- V 27 erfahren benutzen, um diesem Problem abzuhelfen und den Namensraum konsistent zu halten.

Unter DNS gibt es zwei Arten von sogenannten Resource Records (RRs),die die Beziehungen zwischen IP-Adressen und Fully Qualified Domain Names darstellen: Auf der einen Seite wird die Beziehung / das Mapping eines FQDNs zu einer IP-Adresse im sogenannten A Resource Record festgehalten, auf der anderen Seite die Beziehung IP-Adresse zu FQDN im PTR Resource Record.

Wie schon erwähnt, wird im DHCP-Protokoll zwar ermöglicht, einem DHCP-Client eine IP-Adresse zukommen zu lassen, der Update des DNS ist aber normalerweise nicht vorgesehen. Dieses Problem läßt sich mit Einsatz des Dynamic DNS lösen und zwar gibt es da zwei Möglichkeiten:

Um eine allgemeingültige Regelung innerhalb eines Systems zu treffen und weil der Client die Konfiguration unter DHCP anstößt, muß der Client festlegen, welche der Möglichkeiten verwirklicht wird.
Diese Entscheidung ist aber von der Policy der Netzbetreiber abhängig, welche gegebenenfalls auf die Implementierung der Clients dahingehend Einfluß nehmen müssen.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Möglichkeiten ist, daß in einem Fall der DHCP-Client den FQDN-zu-IP-Adresse-Mapping Eintrag macht; bei beiden Möglichkeiten erneuert der Server das IP-Adresse-zu-FQDN-Mapping.

Um den IP-Adresse-zu-FQDN-Eintrag zu erneuern, muß der DHCP-Server den Fully Qualified Domain Name des Clients kennen. Da er diesen nicht von Anfang an kennt, muß der Client ihm diesen mitteilen. Dies geschieht mithilfe der Client FQDN Option [#!Rekh96!#]. Mit dieser kann der Client dem Server außerdem mitteilen, ob er selbst das FQDN-zu-IP-Adresse-Mapping durchführt oder ob dies der Server für ihn erledigen soll.

Falls nun der Client dieses Mapping selbst durchführen will, so fügt er die Client FQDN Option in die DHCPREQUEST-Meldung an den DHCP-Server ein, von dem er sich konfigurieren lassen will und setzt ein bestimmtes Flag in der Option. An diesem erkennt der Server die Absicht des Clients. Sobald der Client das DHCPACK vom Server erhält, erneuert er den A Resource Record nach den Regeln für dynamische Updates des DNS [#!VTRB96!#].

Wenn der Server das Update des A Resource Records durchgeführt hat, kann der Client den Erfolg des Updates nur aus einem DNS Query ableiten.

Zum Server: Wenn der Server auf ein DHCPREQUEST mit Client FQDN Option mit einem DHCPACK reagiert, (d. h.  wenn er dem Client eine IP-Adresse zuteilen und ihn konfigurieren will (s. [*])), dann initiiert er das Update des PTR Resource Records [#!VTRB96!#]. Dies geschieht aber erst, nachdem er das DHCPACK an den Client abgeschickt hat.


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