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2.5 Zusammenfassung der Anforderungen
Aus den in Abschnitt 2.2
aufgezählten Bedrohungen ergibt sich unmittelbar, daß
- ein wechselseitiger Schutz aller Entitäten des Modells
voreinander, und
- ein Schutz gegen außenstehende Dritte
notwendig ist. Aus diesen Forderungen legitimiert sich das Thema
dieser Arbeit.
Um zwischen erlaubten und unbefugten Aktionen unterscheiden zu können ist
zunächst eine sichere Identifizierung der beteiligten Entitäten
erforderlich: Authentisierung.
Anschließend muß für jede Aktion eine Entscheidung getroffen werden,
ob die beteiligten Entitäten berechtigt bzw. willens sind, die Aktion
durchzuführen: Autorisierung
Dabei sind nach Abschnitt
2.3 die zu sichernden Teile
vor allem die Schnittstellen und die Kanäle.
Um den speziellen Bedürfnissen von SmA Rechnung zu tragen, sind
weitere Anforderungen zu stellen:
- Integrität: Bedingt durch die Mobilität der Agenten sind
Daten, die sie mit sich tragen, der Gefahr der Veränderung
ausgesetzt. Solche Veränderungen sollten durch einen
Integritätsnachweis erkennbar sein.
- Dynamik: Den sich zur Laufzeit eines SmA ändernden
Strukturen sollte ein zur Laufzeit dynamisch skalierender Schutz
gegenüberstehen.
- Feingranularität: Eine Sicherheitsarchitektur für SmA sollte
trotz des generischen Ansatzes der SmA eine Möglichekeit bieten,
Sicherheitsaspekte feingranular und auf die Semantik der Agenten
angepaßt zu formulieren.
- Domänen: Um den unterschiedlichen Eigentumsverhältnissen und
Verantwortlichkeiten Rechnung zu tragen muß ein eigenes
Domänenkonzept realisiert werden.
- Koorperation und Delegation muß unterstützt werden.
Konträr zu all diesen Anforderungen steht der Wunsch nach möglichst
einfacher Bedienung und Wartung eines SmA.
Die konkrete Anforderung dieser Arbeit besteht nun darin,
eine Lösung für ein Sicherheitsmodell für MASA in diesem Spannungsfeld
zu finden. Hierfür wird MASA im nächsten Kapitel zunächst auf die
konkret bestehenden Risiken untersucht.
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