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Das Informationsmodell befaßt sich mit der Modellierung der
managementrelevanten Aspekte der realen Welt. Hinsichtlich der Integration
mit anderen Managementarchitekturen spielt es eine wichtige Rolle, da es
festlegt, welche Information überhaupt verfügbar ist, wie auf diese
Information zugegriffen werden kann und ob und in welcher Weise die
Information veränderbar ist.
Die angestrebte Verwendung von CIM als Basis des JMAPI-Informationsmodells ist
aus folgenden Gründen positiv zu werten:
- CIM stellt einen herstellerübergreifenden Standard dar, der über die
DMTF von einer Vielzahl von Firmen unterstützt wird. Dieser Aspekt ist
wichtig, da es die Integration zukünftig entwickelter Management-Lösungen
anderer Hersteller, die sich ebenfalls auf CIM abstützen, erleichtert.
- WBEM, als ebenfalls im Bereich des Web-based Management in der
Entwicklung befindliches Produkt, legt ebenfalls CIM als Informationsmodell
zugrunde. Somit stellt WBEM kein Konkurrenzprodukt dar, das andere Standards
verwendet und u. U. inkompatible Managementanwendungen schafft.
- CIM ist ein objektorientiertes Modell und kann dadurch die Vorteile
eines derartigen Ansatzes gegenüber Datentyp-basierten Modellen, welche
etwa dem SNMP-Management oder dem DMI-Modell der DMTF zugrundeliegen, nutzen.
Insbesondere können neue Managed-Object-Klassen durch Spezialisierung
bereits existierender Klassen erzeugt werden. Die CIM-Schemata stellen eine
Reihe generischer Basisklassen zur Verfügung, aus denen speziellere Klassen
durch Verfeinerung gewonnen werden können. Managementanwendungen, die auf
der Basis der allgemeinen Klassen entwickelt wurden, bleiben auch für die
spezielleren Klassen einsetzbar.
- CIM sieht die Integration bereits existierender Modelle, wie z. B. DMI
oder SNMP, mittels sog. Mappings vor (siehe [Des98]).
Dies erleichtert die Integration von SNMP- und DMI-basierten Systemen.
Die CIM-Schemata stellen generische Klassen sowohl für den Bereich
des Netz- als auch des Systemmanagements bereit. Damit wird auch
die oben aufgestellte Forderung nach einheitlichen Konzepten für das
Management dieser beiden Gebiete berücksichtigt.
Eine genaue Analyse von CIM geht über den Umfang dieser Arbeit hinaus und
soll daher an dieser Stelle nicht vorgenommen werden.
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