Next: Request
Up: Generische Management-Objektklassen für verteilte
Previous: Server
Ein Client nutzt Dienste, die von einem Server angeboten werden. Die
generische Klasse Client ist genauso wie Server eine Unterklasse
von compObject und erbt von dieser die Statusattribute
UsageState, OperationalState und AdminState, sowie Uptime,
aus dem der Startzeitpunkt des Clients abgelesen werden kann. UsageState
gibt den aktuellen Nutzungsstatus des Clients an, wobei dieser folgende
Bedeutung für Clients haben kann:
- idle, falls der Client keinen Auftrag abgesendet hat und auch
nicht auf eine Antwort für einen früher gesendeten Auftrag wartet
- active, falls der Client sequentiell mehrere Aufträge abgesendet
hat und nicht blockiert ist, bis die Antwort auf die ersteren Aufträge
ankommt, er also weiterhin Aufträge versenden kann
- busy, falls der Client blockiert ist, da er auf die Antwort für
einen abgesandten Auftrag wartet und somit keine weiteren Aufträge versenden
kann
- unknown, falls der Zustand nicht bestimmt werden kann
Die Betriebsbereitschaft des Clients kann wie beim Server aus dem Attribut
Operational State ausgelesen werden und hat die gleiche Bedeutung:
- enabled, falls der Client in der Lage ist, Aufträge abzuschicken
- disabled, falls er keine Aufträge abschicken kann
- unknown, falls die Betriebsbereitschaft nicht bestimmt werden kann
Das Attribut AdminState zeigt den Administrationszustand des Clients an
und nimmt auch die gleichen Werte wie der Server an, wobei diese dann folgende
Bedeutung haben:
- locked, falls der Client keine Aufträge absenden darf
- unlocked, falls er Aufträge absenden darf
- shutting down, falls der Client im Nutzungszustand active
oder busy ein Stopsignal empfängt und somit keine neuen Aufträge mehr
absenden darf; danach wechselt der Client in den Administrationszustand
locked über
- not applicable, falls diese Funktionalität nicht anwendbar ist
und der Client darüber nicht administriert werden kann
- unknown, falls der Zustand nicht bestimmt werden kann
Der Administrationszustand des Clients kann mit Hilfe der zwei Methoden
lock() und unlock() aus der Oberklasse compObject verändert
werden.
Für die Klasse Client werden clientspezifische Attribute eingeführt.
Die Anzahl der Aufträge, die in einem bestimmten Zeitintervall vom Client
abgeschickt wurden, kann aus dem Attribut Request abgelesen werden. Die
Anzahl der korrekt bearbeiteten Aufträge, für die also eine Antwort
ankam, wird im Attribut Accept festgehalten. Das Attribut Delay
zeigt die Antwortzeit des zum Abfragezeitpunkt zuletzt abgesandten Auftrages
an. Die Antwortzeit umfaßt neben der Bearbeitungszeit, die der Server
gebraucht hat, auch die Übertragungszeiten, die der Auftrag bis zum Server
und zurück gebraucht hat.
Next: Request
Up: Generische Management-Objektklassen für verteilte
Previous: Server
Copyright Munich Network Management Team