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Für die Modellierung virtueller Server wird eine eigene Klasse
Virtual-WWW-Server eingeführt, die das Attribut Type enthält. Dieses
Attribut definiert den Typ des virtuellen Servers, um den es sich bei dieser
Instanz handelt. Das Attribut kann die Werte name oder ip
annehmen, je nachdem, ob es sich um einen namensbasierten oder IP-basierten
virtuellen Server handelt. Ein Web-Server kann theoretisch beliebig viele
virtuelle Server unterstützen, wobei die virtuellen Server die Konfiguration
des Hauptservers erben, auf dem sie realisiert sind. Deshalb wird im
Objektmodell die Klasse Virtual-WWW-Server von der Klasse
WWW-Server vererbt. Somit erbt ein virtueller Server sämtliche Attribute und
Funktionen der Oberklasse WWW-Server, die jedoch für jede Instanz eines
virtuellen Servers individuell belegt werden können, falls sie sich von denen
des Hauptservers unterscheiden.
Zu einem Web-Server gehörende namensbasierte, virtuelle Server empfangen
Anfragen auf einer gemeinsamen IP-Adresse und werden durch ihren Hostnamen
unterschieden. Anhand der Modellierung verfügt jeder namensbasierte virtuelle
Server über einen eindeutigen Namen, den das Attribut ID in der Klasse
object darstellt, und über die gleiche IP-Adresse wie der Hauptserver,
da er dessen Attribute und somit auch dessen IP-Adresse erbt. IP-basierte
virtuelle Server verfügen einzeln über eine eindeutige IP-Adresse, was
anhand der Modellierung bedeutet, daß das Attribut IP-Address aus der
Oberklasse WWW-Server unbedingt überschrieben werden muß.
Um einen Betrieb mit minimalem Angebot zur Verfügung zu stellen, muß auf
jeden Fall für jeden virtuellen Server eine Document Root eingerichtet
werden. Das heißt, daß das Attribut DocumentRoot der Oberklasse
WWW-Server unbedingt überschrieben werden muß. Werden für den virtuellen
Server mehrere Aliasnamen vergeben, so muß das Attribut AliasName der
Oberklasse WWW-Server ebenfalls überschrieben werden.
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