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Die folgende Liste soll als Anregung dienen, wie die entworfenen Komponenten weiterentwickelt werden können, bzw. wie zusätzliche CORBA-spezifische Managementfunktionalität in die Plattform integriert werden kann:
- Die Kapselung des GTM-API durch SOM-Klassen kann vervollständigt werden, damit SOM-Objekte unabhängig von ihrer Lokation auf die Information in der GTM-Datenbank zugreifen können (vgl. Kapitel 6).
- Die zur Weiterleitung von Ereignismeldungen verwendeten Event_Dispatcher können um Filter- und Log-Funktionen erweitert werden.
- Bei dem entwickelten Konzept spielt das DSOM-Serverobjekt, das in jedem Server vorhanden ist, eine wichtige Rolle. Es ist für die Registrierung von Objekten und Proxies, für das Versenden von Ereignismeldungen und für die Fehlerüberprüfung (Exceptions) bei Methodenaufrufen zuständig. Speziell der in Kapitel 5 präsentierte Algorithmus zur Fehlerüberprüfung kann, wie dort schon beschrieben wurde, auch für die Integration von Performance-Messungen, Accounting und Security-Funktionen in das Serverobjekt verwendet werden. Die Aktivierung und Konfiguration dieser Funktionen und der Zugriff auf die von ihnen gelieferten Daten sollte möglichst interaktiv von der Plattformoberfläche aus erfolgen können.
- CORBA-Events können in CMIP-Event-Reports statt in SNMP-Traps umgewandelt werden, um die in Kapitel 5 genannten Vorteile nutzen zu können.
- Die bestehenden Klassen für die Umwandlung von SNMP-Traps in CORBA-Events können erweitert werden, um auch CMIP-Event-Reports in CORBA-Events umzuwandeln. Dadurch kann die Grundlage für eine Anwendung geschaffen werden, die Ereignismeldungen aus unterschiedlichen Managementszenarien wie z.B. LAN-Management (SNMP), WAN-Management (CMIP) und System- bzw. Anwendungsmanagement (CORBA) empfangen und korrelieren kann (vgl. auch Abb. 7.1).
- Eine weitere wichtige Komponente wäre ein Werkzeug, mit dem man interaktiv von der Plattformoberfläche aus Methodenaufrufe auf Objekten durchführen kann. Hierfür ist eine Funktionalität denkbar, die der eines SNMP-MIB-Browsers ähnlich ist und die durch einen Interface-Repository-Browser mit eingebautem Zugriff auf das Dynamic Invocation Interface des ORBs realisiert wird. Um dynamische Methodenaufrufe ausführen zu können, muß die Objektreferenz des Zielobjekts bekannt sein. Diese ist in der Plattformdatenbank (in String-Form) für jedes CORBA-Objekt gespeichert. Diese Zugriffsfunktion auf Objekte bildet die Grundlage für die Konfiguration von Ressourcen, die durch CORBA-Objekte repräsentiert werden.
Abbildung 7.1:
Integriertes Ereignismanagement
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