Dieses Fortgeschrittenen-Praktikum eignete sich hervorragend,
um sich eingehender mit BibTeX zu befassen, HTML in Grundzügen
zu lernen sowie einen Einblick in die Programmiersprache
Perl5 zu bekommen.
Perl5 läßt sich schnell erlernen, da der Aufbau
dieser Programmiersprache der natürlichen Sprache angelehnt
ist. So ist es nahezu ein Genuß, mit Perl5 nach
regulären Ausdrücken zu suchen und diese
weiterzuverarbeiten. Diese regulären Ausdrücke
sind eine wesentliche Erleichterung im
Umgang mit Strings. Perl5 handhabt diese in
einer Art und Weise, die es v.a. für Personen, die unter
UNIX schon Erfahrung mit Programmen wie sed oder
awk gesammelt haben, erleichtert damit umzugehen.
Perl5 im
Allgemeinen ist aber auch eine Kompromißlösung zwischen
sauberem, typisiertem Stil und unsauberen, schnellen
Lösungen, da es sich schnell und unkompliziert
handhaben läßt wie eine Shell, gleichzeitig aber
auch so leistungsfähig und performant wie eine moderne
Programmiersprache ist.
Das Programm selber läßt sich natürlich noch manigfaltig
erweitern. So wäre z.B. eine Erweiterung dahingehend denkbar,
daß auch Dokumente im Word- oder RTF-Format
berücksichtigt werden, statt nur Postscript- und
PDF-Dokumente. Bei einer vernünftigen Umsetzung des
Word-Formats nach HTML, könnte auch an eine Erweiterung
derart gedacht werden, daß man den von Word erzeugten
HTML-Teil an die geeignete Stelle im Dokumentationsbaum setzt,
die momentan der von LaTeX2HTML erzeugte Teil innehat.
Auch eine eingehende Prüfung des
Quelltextes auf mögliche Verweise, wie z.B. HTML-Adressen,
die noch nicht mit \
htmladdnormallink eingeleitet
werden, dergleichen mit e-mail Adressen, Literaturverweisen
etc. ist überlegenswert. Kurzum, die vorliegende Lösung
ist sicher noch ausbaufähig, wenn auch zukünftige Versionen
von LaTeX2HTML einige neue Features bringen werden.