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Dürr, M. (2006):

Entwicklung von Adaptern für Datenquellen auf Linux-Systemen


Schon seit einiger Zeit zeichnet sich eine klare Tendenz eines Wandels vom reinen Netz- und Systemmanagement hin zum Service-Management ab. Um Service-Management-Werkzeuge zu realisieren, ist es wünschenswert, diesen eine geeigneten Service-Management-Informationsbasis zur Verfügung zu stellen ähnlich der Management-Informationsbasis beim Internet Management, die einen direkten Zugriff auf die einen Dienst beschreibenden Service-Attribute zur Verfügung stellt. Um eine derartige Informationsbasis mit den notwendigen Dienstinformationen anzureichern, bedarf es unter anderem einer passenden Service-Monitoring-Architektur, die es ermöglicht, aus der Vielzahl von Management-Ressourcen Management-Informationen abzuleiten, zu korrelieren, zu aggregieren und in geeigneter Form zu verfeinern. Für diesen Zweck wurde am Lehrstuhl für Kommunikationssysteme und Systemprogrammierung der Ludwig-Maximilians-Universität München die Service-Management-Architektur SMONA entwickelt. Eine Schicht dieser Architektur beherbergt Adapter, deren Aufgabe darin besteht, einen einheitlichen Zugriff auf die von den zahlreichen auf dem Markt etablierten Management-Werkzeugen oder selbst angefertigten Skripten gelieferten Management-Informationen zu bewerkstelligen. Außerdem sollen die Management-Informationen in einem normalisierten Format zur Verfügung gestellt werden, indem die Diversität der vorhandenen Informationsformate verschiedener Management-Werkzeuge auf dasselbe normalisierte Format abgebildet werden.

Im Rahmen dieses Fortgeschrittenenpraktikums wurden Adapter für Datenquellen auf Linux-Systemen entwickelt. Diese zeichnen sich besonders durch ihre leichte Erweiterbarkeit um neue Datenquellen aus. Dabei wurde speziell auf die Einbindung von Datenquellen abgezielt, die sich durch externe Programmaufrufe auslesen lassen. Die Einbindung von Werkzeugen als neue Datenquellen erfolgt dabei durch die Erweiterung von Konfigurationsdateien. In solchen Dateien können datenquellenspezifische Constraints vorgegeben werden sowie das Kommando, welches die zugewiesene Datenquelle ausliest. Damit ist es auf einfache Art und Weise möglich, einem Adapter neue Datenquellen schnell hinzuzufügen.