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BOA vs. POA
Einige Probleme bereitete die Implementierung der automatischen
Benachrichtigung der Applets bei CORBA-Events durch den
ASManagementAgenten. Wie in Kapitel 3.3 bereits beschrieben,
erfolgt die Kommunikation zwischen Applets und dem
ASManagementAgenten über die CORBA Kommunikationsmechanismen.
Applets definieren eigene PushConsumer -Objekte, die sie
beim Start dem zugehörigen ASManagementAgenten übergeben, welcher
anschließend eingehende Events an diese Objekte (und damit an die
Applets) weitergibt. Die PushConsumer -Instanzen der Applets
,,leben`` jedoch weiterhin bei den Applets selbst. Damit der
ASManagementAgent die push(...) -Methoden der
Applet-PushConsumer überhaupt aufrufen kann, muß das Applet
daher als CORBA-Objekt-Server agieren, d.h. den
PushConsumer über den Object Adapter instanziieren
und beim ORB (Object Request Broker ) registrieren. Erst
dann kann eine Methode dieses Objekts außerhalb des Applets, in
diesem Fall vom ASManagementAgenten, benutzt werden.
Leider
treten dabei mit dem verwendeten ORB VisiBroker 3.0
Probleme auf, wenn dazu der CORBA 2.0 konforme Basic Object
Adapter (BOA) verwendet werden soll. Aufgrund der
Unterspezifikation des BOAs in der Version 2.0 von CORBA ergänzen
viele ORB-Hersteller ihre Produkte um proprietäre Lösungen, um
diese Spezifikationslücken zu schließen. Im Falle von
VisiBroker 3.0 wird zwingend eine installierte und
konfigurierte Version des Gatekeeper , einer proprietären
IIOP Firewall von Inprise/Visigenic, vorausgesetzt, bevor ein
Applet mit Hilfe des BOAs ein Objekt verfügbar machen kann. Dies
ist jedoch unerwünscht.
Glücklicherweise
unterstützt VisiBroker 3.0 jedoch bereits den
(ausführlicher spezifizierten) Portable Object Adapter
(POA) der CORBA 3.0 Spezifikation, welcher den Einsatz des
Gatekeepers unnötig macht. Die Registrierung der
PushConsumer beim ORB durch die Applets erfolgt daher durch
eine Instanz des POA.
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