Die MASA definiert eine Architektur für Agenten und Agentensysteme.
Die Agentensysteme stellen die Laufzeitumgebungen der Agenten dar. In
ihnen kann ein Webserveragent laufen, der es Java-fähigen Webbrowsern
ermöglicht, die Applets der einzelnen Agenten zu laden. Die Agenten
können untereinander kommunizieren (z.B. per IIOP) und, sofern sie
mobil sind, in andere Agentensysteme migriert werden. Für eine
ausführlichere Beschreibung der MASA siehe [Kemp 98].
Die Benutzeroberfläche, die im Rahmen dieses
Systementwicklungsprojekts entwickelt wird, wird in Form zweier
Java-Applets realisiert: Das sog. AgentSystemApplet, das jeweils
einem Agentsystem fest zugeordnet ist und die darauf laufenden Agenten
verwaltet, und das RegionManagementAgent-Applet, das einen
Überblick über alle laufenden Agentensysteme und ihrer Agenten in
einer MASA-Region bietet. Diesen Applets stehen zwei ebenfalls neu
entwickelte Agenten zur Seite: Der ASManagementAgent und der
RegionManagementAgent. Ersterer wird von beiden Applets benutzt und
übernimmt dabei die Rolle eines Proxies für die CORBA-Dienste Naming
Service und Event Service. Außerdem führt er die Introspektion in
Agentenklassen durch, welche vom AgentSystemApplet benötigt wird. Der
RegionManagementAgent sorgt als Proxy dafür, daß das ihm zugehörige
RegionManagementAgent-Applet Zugriff auf den CORBA Naming Service und
andere Agentensysteme als das eigene erhält.