Langenberg, K. (2002):

Erweiterte Tansaktionsmodelle bei verteilten Systemkomponenten


Betriebliche Informationssysteme sind oft im Laufe der Zeit gewachsen und bestehen aus mehreren heterogenen Komponenten. Eine der damit verbundenen Schwierigkeiten ist die Konsistenzhaltung der Daten im System bei Anforderungen, die sich auf mehrere Ressourcen auswirken.

Technisch gesehen soll eine Transaktion erfolgen, deren Teiltransaktionen auf die einzelnen Ressourcen zugreifen. Um dennoch Transaktionsatomarität gewährleisten zu können wird normalerweise das sogenannte 2-Phasen-Commit-Protokoll (2PC) eingesetzt. Es handelt nach dem alles-oder-nichts- Prinzip und stellt sicher, dass entweder jede der Teiltransaktionen erfolgreich abgeschlossen wird oder keine. Aus verschiedenen Gründen ist das 2PC aber nicht immer einsetzbar - dann können Inkonsistenzen zwischen den an der Transaktion beteiligten Ressourcen auftreten.

Das Ziel der Arbeit ist das Aufzeigen möglicher Lösungsvarianten bei verschiedenen Vorraussetzungen und Anforderungen betrieblicher Informationssysteme. Dazu werden mögliche Gegebenheiten (z.B. Abhängigkeit der Daten voneinander) und ihre Auswirkung auf die Datenkonsistenz zunächst analysiert und kategorisiert. Darauf aufbauend werden die Lösungsansätze erarbeitet.

Zur Konkretisierung wird einer der Lösungsansätze herausgegriffen und prototypisch in Java implementiert.

Die Arbeit entsteht in Zusammenarbeit mit sd&m-Research, der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der sd&m AG. Eine der Aufgaben von sd&m-Research ist, Problematiken aus konkreten Projekten aufzugreifen und aufzubereiten. Auf diese Art und Weise ist die Problemstellung dieser Arbeit entstanden.


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