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Als erstes wurde ein typisches Anwendungsbeispiel aus dem universitären
Umfeld angenommen (bildliche Darstellung in Abbildung
2.1).
Beispiel
]Beispiel
Die Universitätsbibliothek ist ein öffentlich zugänglicher Bereich, in
dem vorwiegend Präsenz-Literatur liegt. Das bedeutet, man kann sich die
Bücher nicht ausleihen und zu Hause lesen, sondern muß den Lesesaal
nutzen.
Fachliteratur im Bereich der Informatik, ist leider als
reine Leselektüre oft ungeeignet und die angegebenen Beispiele im Buch
sollten besser sofort ausprobiert werden. Dazu ist in den meisten Fällen
ein normaler Notebook ausreichend, immer häufiger jedoch ist ein
Internet-Zugang wünschenswert.
Gründe hierfür wären zum Beispiel:
- Es ist nicht möglich, den Computer zum Buch zu transportieren, weil
er in einem der Rechneräume steht,
die Programmierliteratur aber in der Bibliothek ausliegt und dort nicht
entfernt werden darf. Ein Zugang zum
lokalen Intranet ist also nötig.
- Neuere Fachbücher verweisen oft auf Webseiten im Internet. Dies
liegt daran, daß viele Projekte schon an die Öffentlichkeit getragen
werden und dort implementiert und getestet werden, bevor sie richtig
abgeschlossen sind. Somit geben Fachbücher (oder Artikel) oft Webseiten
zu den jeweiligen Standards an, die der Leser bei Bedarf per Internet
einsehen muß.
- Dadurch, daß viel Dokumentation im Internet frei zugänglich ist,
beschränken sich Autoren von Fachbüchern auch gern auf die Angabe der URL,
statt, wie früher, den Standard zumindest auszugsweise abzudrucken.
Abbildung 2.1:
Szenario: Bibliothek
|
Will man in einer Bibliothek einen solchen Zugang anbieten, muß man
verschiedene Anforderungen erfüllen:
Der Konfigurationsaufwand, den die Nutzer beim Anschluß ihrer Geräte an das
lokale Netz haben, muß minimal sein. Dies bedeutet, daß eine automatische
Konfiguration aller erlaubten Dienste angestrebt ist.
Dabei fallen zwei grundlegende Benutzeranforderungen ins Auge:
- 1.
- Die Nutzer wollen transparent auf 'fremde' Netze zugreifen, also zum
Beispiel auf das Netzwerk der Physik oder das der Informatik an der TU-München
oder das der Informatik an der LMU-München. Dabei kann es zu
Überschneidungen in
der Namenskonvention geben, z.B. drucker3 kann der Drucker an der TU
genauso heißen, wie der an der LMU. Es muß also automatisch erkannt
werden, welcher Drucker gemeint ist, bzw. nachgefragt werden.
- 2.
- Die Nutzer wollen Dienste nutzen. Solche Dienste können sein:
- Internet-Zugang
- Email
- News
- Drucker
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