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In Bibliotheken kann man Nutzer in Nutzergruppen unterteilen
und ihnen so einheitliche Policy-Regeln zuordnen. Alternativ kann man
auch Services und Policy-Regeln in Gruppen ordnen und einem Nutzer
jeweils eine solche Service-Gruppe und Policy-Gruppe zuordnen.
Ein normaler Student darf zum Beispiel nur innerhalb seines
vorausbezahlten Kontingents den Drucker nutzen, wohingegen ein
Administrator diesbezüglich keine Begrenzungen hat. Ein Gast könnte zum
Beispiel Zugriff auf die lokale Datenbank der Bibliothek erhalten, aber
keinen Internetzugang oder Zugang zu anderen Teilnetzen der Universität.
Hierbei kristallisieren sich vier Grundtypen von Benutzern, bzw.
Benutzerkreise heraus, denen einheitliche Service-Policies zugewiesen werden
könnten:
- 1.
- Professoren bzw. Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter, die
Internet nutzen wollen und zusätzlich auf u.U. geschützte Bereiche
ihrer Lehrstühle zugreifen dürfen
- 2.
- Studenten, die Zugang zu den Daten ihres Fachbereiches bekommen
wollen sowie Internetdienste (z.B. WWW) nutzen möchten.
- 3.
- Administratoren, die uneingeschränkten Zugang auf alle Systeme
ihres Aufgabenbereiches benötigen
- 4.
- Gäste, die sehr eingeschränkte Privilegien haben dürfen, z.B.
Drucker der Bibliothek nutzen, kein Internet, kein Email...
Dabei fallen zwei grundlegende Benutzer-Anforderungen ins Auge:
- 1.
- Die Nutzer wollen transparent auf 'fremde' Netze zugreifen, also zum
Beispiel auf das Netzwerk der Physik oder das der Informatik an der TU-München
oder das der Informatik an der LMU-München. Dabei kann es zu
Überschneidungen in
der Namenskonvention geben, z.B. drucker3 kann der Drucker an der TU
genauso heißen, wie der an der LMU. Es muß also automatisch erkannt
werden, welcher Drucker gemeint ist, bzw. nachgefragt werden.
- 2.
- Die Nutzer dürfen nicht alle Dienste unkontrolliert nutzen. Es muß
zum Beispiel eine unerlaubte Nutzung des Internets durch einen
Gast unterbunden werden.
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