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Von den drei bedeutendsten Architekturen OSI, Internet und CORBA
hat jede aufgrund der Zielvorgabe bei
der Entwicklung und wegen der gegebenen Managementanforderungen
im geplanten Einsatzgebiet (Telekommunikationsnetz, Datennetz)
unterschiedliche Vor- und Nachteile bezüglich verschiedener
Managementszenarien. So scheint CORBA beispielsweise wegen
des objektorientierten Ansatzes besonders für System- und
Anwendungsmanagement geeignet. Das Internet-Management
wird sich aber mit seinen einfachen und implementierungsfreundlichen
Managementlösungen gegenüber CORBA und dem
OSI-Management noch länger behaupten können.
Außerdem ist eine Umstellung auf ein neues
(z.B. CORBA-basiertes) Managementsystem
aufgrund der hohen Kosten ohnehin nur langfristig finanziell tragbar.
In Rechnernetzen werden aus diesen Gründen noch einige Zeit
mehrere Managementsysteme parallel (in verschiedenen Teilnetzen)
im Einsatz sein.
Abbildung:
Interoperabilität von Managementarchitekturen
|
Die Managementaktivitäten in den einzelnen Teilnetzen müssen
koordiniert werden, damit die Kommunikationsfähigkeit im
Gesamtnetz gewährt bleibt. In Hinsicht auf ein einheitliches
Management zur Lösung dieser Problematik
ist die Integration und die Interoperabilität von
Managementarchitekturen eine wichtige Voraussetzung.
Es müssen Übergänge geschaffen werden, die
es Managementanwendungen ermöglichen, auf Managementinformation
in anderen Systemen -- idealerweise transparent -- zuzugreifen.
Dieser Zugriff wird beispielsweise mittels sogenannter Management-Gateways
realisiert. Abbildung 1.1 zeigt den Einsatz verschiedener
Gateways für das integrierte Management von
OSI-, OMA- und Internet-Ressourcen in den jeweiligen Teilnetzen.
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