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In diesem Abschnitt werden nun Traps besprochen, welche
von Agenten an das Gateway geschickt werden und auf CORBA-Events
abgebildet werden müssen.
Das Konzept zur Lösung dieser Anforderung beruht auf der Annahme,
daß das Erzeugen und Versenden von CORBA-Ereignismeldungen
gemäß des CORBA-Event-Service ([OMG96]) erfolgt. Eine
Zusammenfassung des Event Service ist 2.3.1 gegeben.
Daß die Komponente snmptrapd erst in diesem Abschnitt
beleuchtet wird, hat folgende Gründe:
- Technisch bedingt kann immer nur ein Prozeß gleichzeitig an dem
Port 162 auf SNMP-Traps warten. Dementsprechend
erfüllt der snmptrapd-Dämon eine sozusagen einzigartige Aufgabe.
- Andererseits ist denkbar, daß ein Gateway mehrere Dämonen hat,
welche jeweils auf einem Rechner SNMP-Traps empfangen. Jeder Dämon
kann dann als eine Einheit angesehen werden, welcher von den restlichen
Gatewaykomponenten weitgehend unabhängig ist.
Beim Internet-Management entspricht eine Ereignismeldung einer
Protokolldateneinheit (SNMP-Trap), die von einem Agenten erzeugt und
an einen SNMP-Manager geschickt wird. Im Gegensatz dazu entsprechen
CORBA-Events Funktionsaufrufen. Objekte, welche einen Event an ein
anderes Objekt schicken wollen, rufen eine bestimmte Methode des
Zielobjektes auf. Das Zielobjekt muß diese Methode und damit den
Event unterstützen. Das Analog zur Ereignismeldung zwischen einem
Agent und einem SNMP-Manager besteht also darin, daß ein
,,Stellvertreter`` des SNMP-Agenten eine Methode des CORBA-Managers
aufruft. Zwischen diesen unterschiedlichen ,,Ereignismeldungen`` soll
nun eine geeignete Abbildung stattfinden.
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