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Die bislang beschriebenen Migrationsmechanismen erfordern Rechner
mit dualem
IPv6/IPv4-Protokollstack. [Nordmark 97]
beschreibt einen Mechanismus, der es reinen IPv6-Hosts erlaubt, mit
reinen IPv4-Hosts mittels eines Header Translators zu
kommunizieren. In dem Entwurf werden dazu folgende Szenarios genannt:
- Ein neues Netz besteht aus Geräten, die nur IPv6
unterstützen. Auch die Router im Netz sind nicht in der Lage,
IPv4-Pakete weiterzuleiten. Trotzdem möchten diese Geräte
gelegentlich mit IPv4-Knoten außerhalb des Netzes kommunizieren.
- Einem bestehenden Netz wird eine größere Anzahl IPv6-fähiger
Rechner hinzugefügt. In diesen neuen Hosts sind möglicherweise beide
Protokollstacks implementiert, jedoch kann nicht jedem von ihnen
eine permanente IPv4-Adresse zugewiesen werden, da dazu der in
diesem Netz zur Verfügung stehende globale IPv4-Adreßraum nicht
ausreicht.
Um die Probleme in beiden Fällen zu lösen, wird vorgeschlagen, daß an
den betroffenen IPv6-Host durch ein erweitertes DHCP eine temporäre IPv4-Adresse
vergeben wird, die von diesen als IPv4-kompatible IPv6-Adresse benutzt
wird. Die Pakete werden durch einen zustandslosen Header Translator
geschickt, der die Paket-Header zwischen IPv4 und IPv6 und die darin
enthaltenen Adressen zwischen IPv4-Adressen und IPv4-kompatiblen oder
-mapped IPv6-Adressen übersetzt.
Dieser erste Entwurf wird noch diskutiert. Implementierungen solcher
Übersetzer sind erst in einigen Monaten zu erwarten.
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