Bei der Auswahl der Managementlösung wurde entschieden, daß der Prototyp IPC-Nachrichten
erzeugen sollte, da die Lösung, per SNMP mit den TIS-Komponenten zu kommunizieren
eine sehr unpraktikable und ineffiziente Lösung darstellen würde. Einmal wäre die Kommunikation
nach wie vor auf den Windows NT SNMP-Agenten angewiesen, zum anderen wäre es reichlich
sinnlos, über beispielsweise RMI mit dem JDMK-Agenten zu kommunizieren, um dann die
Managementaktion in SNMP umzuwandeln, an den SNMP-Agenten zu senden und diese dann
in IPC-Nachrichten umzuwandeln. Des weiteren fiel die Entscheidung über die Verwendung
bestehenden Codes, da hiermit der Entwicklungs- und der weitere Anpassungsaufwand
reduziert werden konnte. Ein weiteres wichtiges Kriterium war die bereits definierte
Managementumgebung, welche durch die TIS-MIB repräsentiert wurde.
Durch die vorhandene MIB konnten durch das von JDMK gelieferte Generierungs-Tool ``MIBGEN''
M-Bean-Klassen aus den Elementen der MIB generiert werden. Die Regeln, nach welchen die
Generierung geschieht, sind in Kapitel 3.8.2 beschrieben.
Es wäre ebenfalls
denkbar gewesen, eine eigene Implementierung aus der MIB heraus zu entwickeln. Da aber
die MIB-Struktur einer laufenden Veränderung unterliegt, war eine generierbare Lösung
unbedingt vorzuziehen. Ein Nachteil, welcher aus dieser Wahl erwächst ist die Festlegung
des Klassenmodells durch den Generator. Die Art der Klassen und deren Generierung stellte
jedoch keine großen Probleme in der weiteren Entwicklung des Prototypen dar. Ein Beispiel
für die Generierung der MIB-Gruppe NetworkParms ist in Abbildung 6.1 dargestellt.
Abbildung 6.1: Generierte Klassen der MIB-Group ``NetworkParms''