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Das Java Native Interface stellt die Schnittstelle zwischen Java-Programmen und
proprietären Libraries her. Damit ist es möglich aus einem Java Programm, welches
innerhalb der Java Virtual Machine läuft, plattformspezifische Funktionen aufzurufen.
Umgekehrt kann ein proprietäres Programm über die Invocation API auf Java
Programme zugreifen. Dieses Interface kommt zum Tragen, falls:
- eine Bibliothek, welche z.B. in C++ geschrieben wurde, weiterhin verwendet
werden soll.
- Befehle und Funktionen unter Java nicht implementiert werden können oder sollen.
- Programmteile (z.B. zeitkritische Elemente) besser in einer anderen Sprache
wie Assembler oder C zu realisieren sind.
Der besondere Vorteil dieses Interfaces liegt darin, daß rechnerspezifische Methoden Java
Objekte erzeugen und zerstören, auf Java-Methoden zugreifen und Parameter
austauschen können. Selbst das Exception-Handling kann zwischen proprietären
und Java-Implementierungen durchgereicht werden, falls dies erforderlich sein sollte.
In Abbildung 6.20 wird schematisch der Aufbau einer Library, welche das Interface
beinhalten soll, dargestellt. Die einzelnen Schritte werden in den nachfolgenden Unterkapiteln
genauer ausgeführt. Zudem werden Regeln und Vorschriften bei der Erstellung eines Interfaces
dargestellt.
Abbildung 6.20: Verwendung des Java Native Interface
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Beispielbenutzer SuSE Linux 6.0
Sun May 9 21:16:36 MEST 1999