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Konzept der Flexiblen Up:EinführungPrevious:Motivation
Aufgabenstellung und Gliederungsbeschreibung
Die Aufgabenstellung ist, das Java Dynamic Management Kit der Theorie der
Flexiblen Management Agenten gegenüberzustellen und die Defizite in
der Umsetzung zu untersuchen. Zudem muß JDMK seine Brauchbarkeit
innerhalb einer Managementumgebung, welche durch den Telephony Internet
Server der Firma Siemens repräsentiert wird, beweisen. Es soll überprüft
werden, ob das Management durch die Verwendung des JDMK erleichtert wird
und Sicherheitsdefizite, welche durch die SNMP-Administration auftreten,
behoben werden können.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel:
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Kapitel 2
In diesem Kapitel wird die Theorie der Flexiblen Management Agenten
(FMA) dargestellt. Zu Beginn werden wichtige Konzepte, welche damit in
Zusammenhang stehen, erläutert. Dies ist einmal das Management by
Delegation Konzept. Weiter werden die Forderungen an Intelligente Agenten
formuliert, welche eine Vorstufe zu den FMA´s darstellen.
Zum späteren Vergleich mit der Theorie der FMA´s wird anschließend
ein kurzer Einblick in bereits bestehende Paradigmen und Systeme gewährt,
wobei die Schwächen dieser Systeme herausgearbeitet werden.
Schließlich wird die Theorie der FMA´s dargestellt und
die Anforderungen, welche an ein System, in dem diese Agenten agieren,
gestellt werden, aufgeführt. Ebenso werden die erforderlichen Merkmale
der Agenten selbst dargestellt.
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Kapitel 3
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Managementtool JDMK und
stellt dessen Umfang und Möglichkeiten dar. Es werden die zentralen
Konzepte des JDMK dargestellt. Diese Konzepte sind:
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Core Management Framework (CMF)
Das Konzept dieses Frameworks ist es, eine Bean-Box zur Verfügung
zu stellen, um die M-Beans bei Bedarf in den Agenten ``einhängen''
zu können und diese danach wieder zu entfernen. Sie bildet die Schnittstelle
zwischen den Adaptoren für die verschiedenen Protokolle und den M-Beans.
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Management Beans (M-Beans)
Diese Beans, welche nach dem JavaBeans-Konzept realisiert sind, bilden
die ``Intelligenz'' der Agenten. Sie werden in das Framework integriert.
Diese Integration kann durch den Agenten selbst oder durch eine Management-Applikation,
aber auch durch einen anderen Agenten geschehen.
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Client Beans (C-Beans)
Die C-Beans stellen die Repräsentanten der M-Beans auf der Manager-Seite
dar. Durch die Verwendung dieser Beans wird mehr Transparenz beim Zugriff
auf die M-Beans eines Agenten erreicht.
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Adaptoren
Die Adaptoren bilden die Schnittstelle zur Außenwelt und umfassen
derzeit Protokolle wie RMI, HTTP (TCP/UDP/SSL), HTML
, IIOP und SNMP. Auch diese Adapter können zur Laufzeit dem Agenten
hinzugefügt werden.
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Adaptor-Clients
Dieses Beans bieten dem Manager die Möglichkeit, auf einen Agenten
zuzugreifen, ohne die Spezifika des jeweiligen Protokolls zu berücksichtigen.
Es muß anfangs lediglich der entsprechende Adapter ausgewählt
werden (mit Angabe des Host und des Ports) und ab diesem Zeitpunkt wird
jeder Zugriff unabhängig vom verwendeten Protokoll gleichartig durchgeführt.
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Dienste
Es werden eine Reihe von Diensten zur Verfügung gestellt, welche
das Management der Agenten unterstützen. Diese Dienste betreffen den
Bereich Ereignisse, Discovery und Sicherheit, sowie Andere, welche unterstützende
Funktion besitzen.
Weiterhin wird die Kombination von JDMK mit bestehenden MIB´s betrachtet.
Diese Kombination ist besonders in Hinblick auf die Realisierung des Prototypen
wichtig. Nach der Darstellung der Theorie und des Managementtool soll nun
auf die Managementumgebung, in welcher der JDMK-Prototyp eingesetzt werden
soll, eingegangen werden. Dies geschieht im folgenden Kapitel.
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Kapitel 4
In diesem Kapitel wird auf die Merkmale des Telephony Internet Servers
eingegangen. Es werden die wichtigsten Komponenten wie Gateway, Gatekeeper
und Administration Maintenance Server dargestellt, sowie die Funktionsweise
beschrieben.
Die Form der Kommunikation zwischen den Komponenten des TIS bzw. die
Verwendung eines eigenen Nachrichtenformats verdient hierbei besondere
Beachtung, da dies bei der Entwicklung des Prototypen eine wesentliche
Anforderung war.
Um einen Einblick in das bestehende Management-Umfeld zu erhalten,
wird anschließend die Realisierung der derzeitigen Management-Lösung
vorgestellt. Diese Lösung verwendet Windows NT und den darunter erhältlichen
Windows NT SNMP Agenten. Die Funktionsweise dieses Agenten wird dargestellt
und die Integration des SXA, eines Windows NT SNMP Extension Agenten, welcher
die TIS-MIB verwaltet, dargestellt.
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Kapitel 5
Dieses Kapitel behandelt die Evaluierung von JDMK gegenüber dem
Konzept der Flexiblen Management Agenten. Zudem wird die Brauchbarkeit
von JDMK in einer CORBA-Umgebung untersucht und die Anbindungsmöglichkeiten
aufgezeigt. Schließlich wird auf die möglichen Konzepte einer
JDMK-Managementumgebung eingegangen. Hierbei sind die unter Kapitel 4
dargestellten TIS-Eigenschaften zu berücksichtigen.
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Kapitel 6
In diesem Kapitel wird schließlich das Konzept, welches aus den
in Kapitel 5 dargestellten Vorschlägen
ausgewählt wurde, vorgestellt. Da diese Lösung eine Generierung
von Java-Dateien aus einer gegebenen MIB beinhaltet, wird diese Prozeß
betrachtet. Es werden die Klassen, welche aus den Gruppen und Elementen
der MIB erzeugt wurden, aufgezeigt und Problematiken aber auch Vorteile,
welche sich daraus ergeben, genannt.
Die dadurch entstandene Rahmenstruktur ist nur die Basis für die
eigentliche Implementierung des Prototypen. Anhand der implementierten
Teilbereiche der MIB, welche zentrale Teile davon repräsentieren,
wird die Erstellung der eigentlichen Implementierung, sowie dabei verwendete
Lösungen vorgestellt. Ein wesentlicher Punkt ist die Entwicklung der
Schnittstelle, welche durch JNI realisiert wurde. An dieser Stelle wird
auf die Eigenschaften und Besonderheiten des Java Native Interface eingegangen.
Es werden Problematiken und Schwierigkeiten, welche sich bei der Implementierung
ergaben erläutert, sowie die gewählten Implementierungslösungen
dargestellt.
Die durch JDMK zur Verfügung gestellten Dienste wurden größtenteils,
wo es sinnvoll erschien, geprüft. Es werden explizit der Event-Service,
welcher die Grundlage für mehrere Dienste des JDMK wie Monitoring
bildet, ausführlich auf Brauchbarkeit getestet. Als zweiten wichtigen
Dienst sei hier der Discovery-Service zu nennen, welcher es ermöglicht,
JDMK-Agenten innerhalb eines Netzwerks zu lokalisieren. Andere Dienste
greifen bei diesen Tests nur unterstützend ein und werden daher nicht
explizit aufgeführt. Die Möglichkeiten dieser Dienste wird in
der Darstellung des JDMK in Kapitel 3.7
ausführlich erläutert. Die während der Testphase gemachten
Erfahrungen schließen dieses Kapitel ab.
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Kapitel 7
An dieser Stelle werden die wichtigen Punkte der Diplomarbeit zusammenfassend
dargestellt. Dabei werden tabellarisch die Ergebnisse der Gegenüberstellung
von JDMK und der Theorie der Flexiblen Managementagenten aufgeführt.
Es wird der Vorgang der Prototyperstellung vorgestellt und ein kurzer Einblick
in die Testphase gewährt. Als letzter wichtiger Punkt wird kurz auf
das Java Native Interface eingegangen, welches bei der Implementierung
der Schnittstelle eine zentrale Rolle gespielt hat.
Zuletzt wird ein Ausblick über die weitere (wahrscheinliche) Entwicklung
des JDMK gegeben, sowie die Integration dieser Technologie in andere Managementsysteme
vorgestellt.
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Beispielbenutzer SuSE Linux 6.0
Sun May 9 21:16:36 MEST 1999