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Das OSI-Kommunikationsmodell teilt sich in drei Kategorien auf, das
Schichtenübergreifende Management (Systems Management), das Schichtenmanagement
(Layer Management) und das Protokollmanagement (Layer Operation).
Das schichtenübergreifende Management betrifft das gesamte Management ,,
offener`` Systeme und basiert auf dem Management-Kommunikationsdienst
Common Management Information Service (CMIS, ISO9595). CMIS stützt sich dabei
auf das zugehörige Managementprotokoll Common Management Information Protocol
(CMIP, ISO 9596) ab. CMIS und CMIP werden in der OSI-Schicht 7 eingebettet und
benötigen damit einen kompletten OSI 7-Schichten-Protokollstack. Folgende Dienste
werden von CMIS bereitgestellt:
- Dienste für das Ausführen von Managementoperationen:
- M-GET (bestätigter Dienst): Lesen von Attributwerten von Instanzen von
Managementobjekt-Klassen.
- M-SET (bestätigter/unbestätigter Dienst): Setzen oder Modifizieren von Attributwerten
von Instanzen von Managementobjekt-Klassen.
- M-CREATE (bestätigter Dienst): Kreieren einer Instanz einer
Managementobjekt-Klasse.
- M-DELETE (bestätigter Dienst): Löschen von Instanzen von
Managementobjekt-Klassen.
- M-ACTION (bestätigter/unbestätigter Dienst): Auslösen einer Aktion
auf Instanzen von Managementobjekt-Klassen.
- M-CANCEL-GET (bestätigter Dienst): Die Bearbeitung eines
M-GET-Dienstes abbrechen.
- Ein Dienst für das Weiterleiten von Ereignissen:
- M-EVENT-REPORT (bestätigter/unbestätigter Dienst): Übertragen von
Notifikationen einer Instanz einer Managementobjekt-Klasse.
Diese CMIS-Dienstprimitiven werden von der CMIP-Protokollmaschine entgegengenommen
und zum Zielsystem übertragen.
Mit der Auslösung von den Dienstprimitiven werden unter anderem Parameter übergeben,
mit denen eine Selektion der Instanzen von Managementobjekt-Klassen angegeben werden
kann. Diese Selektion bewirkt, daß die angegebene Dienstprimitive nur auf diesen
ausgewählten Instanzen ausgeführt wird. Die Managementobjekt-Auswahl beruht dabei
auf
- 1.
- dem Scope, der einen Teilbaum (oder eine Schicht in diesem) der Enthaltenseinshierarchie darstellt und
- 2.
- dem Filter, der die Managementobjekte des vom Scope definierten
Teilbaums (bzw. Schicht)
weiter einschränkt, indem bestimmte Attributwerte verglichen
werden.
Das Schichtenmanagement sieht Funktionen, Dienste und Protokolle vor, die spezifisch
für eine Schicht und damit unabhängig von höheren Schichten sind.
Mit dem Protokollmanagement stehen Möglichkeiten zur Verfügung, Protokoll- bzw.
Schicht-spezifische Bestandteile (zum Beispiel Timer oder Fenstergrößen) zu
überwachen und zu steuern.
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