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Nachdem nun alle im Scope vorhandenen Managementobjekt-Klassen bestimmt sind,
wird überprüft, ob diese Managementobjekt-Klassen die im Filter angesprochenen
Attribute besitzen. Ist dies nicht der Fall, brauchen diese
Managementobjekt-Klassen bei der weiteren Bearbeitung nicht betrachtet zu werden.
Nun müssen die gerade aktuellen Instanzen dieser Managementobjekt-Klassen, die
noch in Frage kommen, herausgefunden werden. Dabei sind zwei Möglichkeiten zu
unterscheiden:
- 1.
- Für Managementobjekt-Klassen, die eine SNMP-Gruppe repräsentieren,
wird eine SNMP-GetRequest-PDU auf eine beliebige Variable in dieser Gruppe
ausgelöst, um festzustellen, ob eine Instanz dieser Klasse existiert. Dabei
erfolgt das ,,Name Mapping``, um die OID der
Internet-Ressource zu bestimmen.
- 2.
- Für Managementobjekt-Klassen, die SNMP-Tabellenzeilen repräsentieren,
werden mehrere SNMP-GetNextRequest-PDUs benötigt, um alle gerade aktuellen
Tabellenzeilen zu bestimmen. Die Internet-OID der Tabelle kann dabei aus der
OSI-Registrierungs-OID der Managementobjekt-Klasse abgeleitet werden, indem
das Suffix ,,{iimcAutoObjandAttr}`` weggelassen wird.
Für jede existierende Instanz muß jetzt überprüft werden, ob ein Filter
existiert. Falls in der CMIP-PDU ein Filter spezifiziert ist und dessen Auswertung
FALSE ergibt, wird die Bearbeitung dieser Instanz abgebrochen. Falls kein Filter
in der CMIP-PDU existiert oder die Auswertung eines spezifizierten Filters TRUE
ergibt, wird der CMIS-Dienst auf dieser Instanz ausgeführt.
Dies erfolgt nach folgenden Regeln:
- Falls es sich bei dem CMIS-Dienst um eine Leseoperation (M-GET)
handelt, werden korrespondierenden SNMP-GetRequest-PDUs
auf dem Internet-Agenten ausgeführt. Anschließend werden die Ergebnisse zu einer
CMIS-M-GET-Response zusammengefaßt und zum Manager zurückgeschickt.
- Handelt es sich bei dem CMIS-Dienst um eine Schreiboperation (M-SET),
werden entsprechende SNMP-SetRequest-PDUs erzeugt. Es werden hier ebenfalls die
entsprechenden Ergebnisse des SNMP-Agenten zusammengefaßt und diesmal in
einer CMIS-M-SET-Response zum Manager zurückgeschickt.
- SNMP bietet keine Operationen
für das Kreieren und Löschen von Objekten. Die Objekte werden direkt vom
Agent oder einem Subagenten bereitgestellt. Es kann dabei jedoch mit
Tabelleneinträgen eine Ausnahme gemacht werden. Hier kann durch das Setzen von
bestimmten Spalten ein neuer Tabelleneintrag erzeugt werden. Daher werden
CMIS-M-CREATE-Anforderungen in SNMP-SetRequest-PDUs umgewandelt.
- Entsprechend verhält es sich mit CMIS-M-DELETE-Requests. Durch das Setzen
eines Wertes einer bestimmten Tabellenspalte mit einer SNMP-SetRequest-PDU
wird die entsprechende Tabellenzeile gelöscht.
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