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Aus den Expertensystemen ist bekannt, daß Wissen oftmals
unvollständig ist. In der realen Welt werden in vielfältiger Weise
Entscheidungen unter Unsicherheit getroffen. Die Vorbedingungen
einzelner Aktionen sind nicht bekannt. Dennoch muß agiert und
reagiert werden. Dazu stehen in der Simulation der Expertensysteme
verschiedene Aktionen zur Auswahl. Im Intelligent Assistant sind dies
die Fragen, die dem Benutzer gestellt werden und die Tests, die
durchgeführt werden können.
Jede einzelne Aktion kann zu verschiedenen Ergebnissen
führen und damit die Wahrscheinlichkeiten und im gleichen Schritt
auch die Unsicherheit bzw. Sicherheit in Richtung einer Aktion
verschieben. Vergleichbar im Intelligent Assistant, wenn der Test
traceroute erfolgreich durchgeführt wurde, erübrigt sich ein
ping.
Diese Aktionen sind auch mit Kosten behaftet, die durch
die Experten oder den Enscheidungsträger wiederum subjektiv
eingeschätzt werden können. Im oben bezeichneten Fall ist der Test
traceroute mit höheren Kosten verbunden.
Die Ergebnisse wiederum haben verschiedenen Nutzen, der ebenfalls
subjektiv eingeschätzt werden kann. Traceroute liefert im
Gegensatz zu ping mehr Informationen und besitzt damit einen
größeren Nutzen.
Die beste Entscheidung, die hier rational getroffen werden kann, ist
eine Aktion zu wählen, die den größten zu erwartetenden
Gesamtnutzen besitzt, aber in einem gewissen Kostenrahmen bleibt.
Die Entscheidungstheorie wird hier durch die Kopplung der
Nutzentheorie und der Wahrscheinlichkeitstheorie ausgedrückt.
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