Da NIS sicherheitsrelevante Konfigurationsinformationen in seinen Datenbanken verwaltet, sollte der Zugriff auf diese Informationen nur auf den Rechnern möglich sein, die ohnehin zu dieser Domäne gehören. Falls ein Rechner eine IP-Verbindung zu irgendeinem NIS-Server aufbauen kann und der Name der NIS-Domäne bekannt ist, kann grundsätzlich ein auf diesem Rechner laufende NIS-Client alle Inhalte der Maps abfragen. Diesem Umstand kann durch Anlegen einer Liste von IP-Subnetzen oder IP-Adressen in der Datei /var/yp/securenets vorgebeugt werden. Existiert diese Datei, dürfen nur Rechner und Subnetze dieser Liste Informationen vom NIS-Server anfordern. Andere Implementierungen benutzen für diesen Mechanismus die Dateien /etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny.
Diese Zugangskontrolliste wird im Objektmodell wieder durch die generische Klasse AccessControl modelliert. Implizit sollen die 1:1-Assoziationen von Master und Slave zur Klasse AccessControl die gleiche Instanz adressieren. Unterschiedliche Listen auf NIS-Servern der gleichen Domäne sind nicht sinnvoll, da nicht beeinflußt werden kann, an welchen Server sich ein Client bindet.
Das Attribut NotAuthorized, welches die Anzahl zurückgewiesener NIS-Aufträge beinhaltet, kann durch Parsen des UNIX-Systemlogs syslog implementiert werden. Der Server schreibt für jede Anfrage, die von einem unberechtigten Rechner stammt, einen Eintrag in dieses Log.