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Um WWW-spezifische Attribute und Eigenschaften zu berücksichtigen, die auf
keinen Fall in die Anwendungs-MIBs aufgenommen werden können, wurde die
WWW-MIB entwickelt. Diese liegt momentan nur als Internet-Draft vor und ist
noch nicht vollständig standardisiert. Sie verfolgt das Ziel, WWW-spezifische
Objekte aufzunehmen, die für möglichst viele Anwendungen gelten, die
WWW-Dienste jeder Art realisieren. Als WWW-Dienste werden Aktionen angesehen,
die auf Dokumente ausgeführt werden können. Clients können Dokumente mit
Hilfe von Requests anfordern, Server stellen Dokumente bereit und senden sie
als Response nach einem Request an Clients zurück. Proxy-Server können
sowohl die Rolle von Clients als auch die der Server annehmen und Dokumente
entsprechend bearbeiten. In der MIB wird zwischen eingehenden und ausgehenden
Requests unterschieden, um so Statistiken über Clients, Server und Proxies
mit nur einem Set von Attributen erstellen zu können. Die Attribute der
WWW-MIB sind in drei Gruppen eingeteilt. In der ersten Gruppe (Service
Information) werden Informationen über sämtliche WWW-Dienste definiert, die
auf einem Host laufen. In der zweiten Gruppe (Protocol Statistics)
werden Informationen über den Umfang der erhaltenen oder gesendeten Daten
eines Dienstes definiert. Die dritte Gruppe der Attribute (Document
Statistics) enthält Informationen über Dokumente, auf die schon zugegriffen
wurde. Darunter fallen Statistiken über die Anzahl der letzten Versuche, auf
alle oder auch nur auf bestimmte Dokumente zuzugreifen, oder der Datenmenge,
die mit den Dokumenten übertragen wurde. Auch diese MIB erlaubt nur das
Monitoring bestimmter Informationen über einzelne Aufträge, ein aktives
Steuern und Eingreifen in die Bearbeitung der einzelnen Aufträge ist nicht
möglich.
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