Hilfsprogramme

Die meisten Server bieten eine Programmierschnittstelle an, die unter dem Namen Application Programming Interface (API) bekannt ist. Darüber können Anwendungsprogramme die Kernfunktionen eines Servers ansprechen oder mit anderen Programmen Informationen austauschen und somit den schon vorhandenen Konfigurationsanweisungen neue Funktionalitäten hinzufügen oder sie überschreiben. Auch neue Konfigurationsanweisungen können erzeugt werden. Jedes Hilfsprogramm muß in den Server eingebunden werden, wofür jeder Server eigene Mechanismen und Konfigurationsanweisungen verwendet. Der Apache-Server unterhält eine Datei, in der sämtliche eingebundenen Programme (in diesem Fall Modules genannt) aufgelistet sind. Um diese zu aktivieren, müssen sie vor der Installation des Servers mit dem gesamten Server-Code compiliert werden. Erst dann können sie anhand der AddModule-Anweisung miteingebunden und deren Funktionalität genutzt werden.

Der Netscape Enterprise Server wendet dafür eine andere Methode an. Hier werden neue, vorcompilierte Programme mit Hilfe einer Init-Anweisung aus der Server-Konfigurationsdatei eingebunden und müssen nicht mehr mit dem gesamten Server-Code compiliert werden. Anschließend können die neuen Funktionalitäten in der Server-Konfigurationsdatei mit den dafür geschaffenen Anweisungen angewendet werden.