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Eine grundlegende Informationsquelle ist das CORBA Implementation Repository. Bei DSOM ist das Implementation Repository eine Datei, in der sämtliche Serverprozesse registriert sind. Ein Eintrag im Implementation Repository hat folgende Bestandteile:
- Ein vom System generierter eindeutiger Identifikator für den Server.
- Ein Name, der vom Benutzer zugewiesen wird.
- Der Pfadname des Serverprogramms.
- Die Klasse des Server-Objekts (z.B. SOMDServer).
- Eine Datei, in der ReferenceData gespeichert wird, die beim Erzeugen von Objektreferenzen angegeben werden kann.
- Angaben darüber, ob der Server mehrere Threads haben kann.
- Der Name des Rechners, auf dem sich der Server befindet.
Zusätzlich ist eine Liste der Objektklassen vorhanden, die durch den
Server unterstützt werden. Das Implementation Repository wird
benötigt, um Serverprozesse bei Bedarf starten zu können (durch den
DSOM Dämon somdd) und um die Verbindung zwischen Clients und Servern
herstellen zu können. Ein Client kann nur dann die Verbindung mit
einem Server aufnehmen, wenn der Server im Implementation Repository des Client-Rechners registriert ist. Aus diesem Grund wird in der Regel ein zentrales Implementation Repository in einem verteilten Dateisystem (NFS, etc.) gehalten.
Als zukünftige Alternative zum Implementation Repository könnte ein Trader-Service eingesetzt werden, in dem Objekte und die von ihnen angebotenen Dienste registriert sind.
Das Implementation Repository wird in jedem DSOM-Prozeß (egal ob Client oder Server) zur Laufzeit durch ein Objekt (SOMD_ImplRepObject) repräsentiert. Durch die Methoden dieses Objekts können sämtliche Einträge in Form von ImplementationDef-Objekten ermittelt werden. Dadurch kann man herausfinden, aus welchen Serverprozessen und Rechnern die DSOM-Umgebung besteht.
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