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Die derzeit zur Überwachung von Anwendungen bzw. Anwendungsdienst en
zum Einsatz kommenden (Instrumentierungs-) Verfahren sind nicht in der Lage, den aus der oben
dargestellten Situation resultierenden Anforderungen gerecht zu
werden. Entweder verhindert der erhebliche Realisierungsaufwand eine
weite Verbreitung oder aber die Verfahren sind überhaupt nicht für
den Bedarf bausteinorientierter Anwendungsentwicklung ausgelegt, da
sie z.B. Zugriff zum Source Code der Anwendung erfordern.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Erstellung einer Architektur,
die den Aufwand für die Instrumentierung einer Anwendung mit
Managementfunktionalität soweit verringert, daß er kein Hindernis für
die Umsetzung einer effektiven
Anwendungsüberwachung mehr
darstellt. Idee ist es,
hierbei die oben beschriebene Bausteinstruktur
zukünftiger Anwendungen für Managementzwecke geeignet auszunutzen.
Die Managementinstrumentierung eines einzelnen
Bausteins kann mit relativ wenig Aufwand durch seinen Entwickler
erfolgen. Die Aggregation und Korrelation der Managementinformationen der
einzelnen Bausteine einer Anwendung kann dann weitestgehend
automatisch in einer Management-Komponente erfolgen, der die
Zusammenhänge innerhalb der Anwendung bekannt sind.
Hierzu bedarf es einer Erweiterung der eingesetzten Entwicklungsumgebung,
so daß diese beim Zusammenfügen der Bausteine automatisch
Management-Code in die erstellte Anwendung einfügt bzw. die
Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Bausteinen festhält.
Die resultierende Architektur verringert den Aufwand - sowohl für den
Anwendungsentwickler als auch für den Bausteinentwickler -
erheblich und schafft somit die Voraussetzungen für eine verstärkte Nutzung von
Instrumentierungstechniken für die
Anwendungsüberwachung . Insbesondere
wird nur für einige wenige Bausteine eine spezielle Instrumentierung
gefordert. Der Großteil der Bausteine läßt sich ohne jegliche
Veränderung in die Überwachung integrieren.
Die hierbei vornehmlich zu lösenden Fragestellungen sind im folgenden
aufgeführt:
- Welche Anforderungen sind an die Überwachung von Anwendungen zu
stellen? Welche Managementinformationen und -funktionalität ist für
die Überwachung von Anwendungsdiensten erforderlich?
- Welche besonderen Managementanforderungen ergeben sich aus dem
Szenario der bausteinorientierten
Anwendungsentwicklung , die über die
Anforderungen ,,normaler`` Anwendungen hinausgehen?
- Welche Informationen müssen überwacht werden? Wie muß eine
Managementschnittstelle für einzelne Bausteine bzw. für die gesamte
Anwendung beschaffen sein?
- Welche Ansätze existieren bereits für die Anwendungsüberwachung
und insbesondere für die Überwachung bausteinbasierter Anwendungen?
Welche Nachteile existierender Lösungen lassen sich angeben?
- Wie kann die Information einzelner Bausteine zu Information über
die Gesamtanwendung aggregiert und korreliert werden?
- Nach welcher Methodik sollten Anwendungs- und
Bausteinentwickler bei der Erstellung von Anwendungen und Bausteinen
verfahren, um Managementfunktionalität in die entstehenden Bausteine
bzw. Anwendungen zu integrieren?
- Wie ist die Entwicklungsumgebung zu erweitern, um eine
weitgehend automatische Managementinstrumentierung sowie die
automatische Aggregation und Korrelation von Managementinformation
zu gestatten?
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