Ein Computational Object ist eine Komponente einer verteilten Anwendung, die an ihren fest definierten und typisierten Schnittstellen Dienste anbieten oder nutzen kann. Damit eine Interaktion stattfinden kann, müssen die beteiligten Computational Objects eine Bindung (s.u.) eingehen. Für das Management betrachten wir ein Computational Object als eine Softwarekomponente, welche zur Laufzeit ein Operation Interface zur Verfügung stellt, über das Managementoperationen aufgerufen bzw. zur Ausführung gebracht werden können. Unter diese Definition fallen auch Agentensysteme eines verteilten Managementsystems. Wir führen daher die MOC compObject ein, deren Instanzen die managementrelevanten Abstraktionen benannter Softwarekomponenten darstellen. Ein Beispiel für eine Instanz der Klasse compObject ist ein laufendes Managementsystem. Vorerst erhält die Klasse nur das Attribut Uptime, welches der Startzeitpunkt der SW-Komponente ist.
Als Superklasse von compObject definieren wir die Klasse object. In CORBA besitzt jedes Objekt einen eindeutigen Identifikator (ID) und kann zu beliebigen Zeitpunkten kreiert oder gelöscht (create() und delete()) werden. Auf welche Weise dies in einer konkreten Laufzeitumgebung geschieht (z.B. Konstruktoren, Object Factories), ist für das Modell unerheblich.