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Informationsmodell

 

Der Internet-Managementarchitektur liegt ein im Vergleich zu den bisher vorgestellten Architekturen verhältnismäßig einfaches Informationsmodell (Structure of Management Information (SMI)) [#!RFC1902!#] zugrunde: Eine MIB-Definition besteht grundsätzlich aus zahlreichen Object-Type Makros, die einfache skalare Variablen repräsentieren. Ihrer Anordnung entsprechend werden sie fortlaufend numeriert und bilden so den bereits aus dem OSI-Management bekannten Registrierungsbaum, der die eindeutige Namensgebung von Managementobjekten und deren Attributen sicherstellt; skalare Variablen bilden dabei die Blätter des Registrierungsbaumes. Um mehrere Instanzen eines Typs darstellen zu können, verwendet das Internet-Informationsmodell Tabellen, in denen jeweils eine Tabellenzeile Managementinformation zu einer bestimmten Instanz enthält. Die Anzahl der Zeilen einer Tabelle kann sich dabei zur Laufzeit eines Agentensystems ändern. Zur besseren Strukturierung werden inhaltlich zusammengehörige skalare Variablen und Tabellen zu Gruppen zusammengefaßt [#!pemc97!#]. Im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Architekturen verfügt das Internet-Informationsmodell über keinen Klassenbegriff und kennt somit auch keinen Vererbungsmechanismus (also auch keine Vererbungshierarchie) oder etwa ein Allomorphiekonzept, wie es etwa beim OSI-Management der Fall ist. Letzteres wird durch die Konvention nachgebildet, daß jede neue MIB-Version eine Obermenge der ursprünglichen MIB sein muß. Ebenfalls nicht vorhanden ist ein Management Information Tree, der Enthaltenseinsbeziehungen zwischen Objektinstanzen bestimmt und damit Regeln hinsichtlich der Instantiierbarkeit von Objektklassen vorgibt.


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