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Das Angebot von Beispielen für angefragte Informationen ist ebenso
breit und vielfältig wie die heterogenen Strukturen moderner Netze und
Systeme es erahnen lassen. Dennoch soll exemplarisch am Beispiel von
CPU-Auslastungsinformation die hohe Komplexität schon eines einzelnen
Teilbereichs aufgezeigt werden.
CPU-Auslastungsinformation ist zunächst die Zeit, die die CPU zur
Bearbeitung eines Prozesses aufgewendet hat, im Vergleich zur insgesamt
abgelaufenen Zeit. Aufgrund der Komplexität moderner Betriebssysteme,
die Multitasking und Multiuser unterstützen, ist es jedoch nicht
trivial, festzustellen, wieviel CPU-Zeit einem Prozess zur Verfügung
stand. Genauer gesagt liegt die Schwierigkeit darin, folgende Faktoren
in die Berechnung mit einzubeziehen:
- Wieviel Zeit wurde die CPU genutzt?
- Wieviel Zeit war das System im Leerlauf? Bzw.
- Wieviel Zeit war das System zu 100% ausgelastet? (Mit anderen
Worten, hat der Prozess die benötigte Rechenzeit auch in der Zeit
bekommen, in der sie benötigt wurde?)
- Haben andere Faktoren die Ausführung des Prozesses beeinflußt?
(Beispielsweise Überlastung, Defekt oder Totalausfall des Systems,
was zum Abbruch und Neustart des Prozesses geführt haben könnte?)
Es wird also klar, daß bei der Erzeugung der aufgezeichneten Daten,
die relevanten Informationen speziell ausgewertet werden müssen, um in
diesem Falle so etwas wie ein ,,Aktivitätsmaß``zu erhalten.
Abgesehen davon gibt es natürlich weit trivialere Beispiele: einfache
Zähler (gelesene Bytes), einfache textuelle Informationen (die
Emailadresse eines Administrators) oder diskrete Zustände (Drucker
Online/Offline), um nur ein paar zu nennen.
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