Accounting-Modell  

Im weiteren Sinne des Begriffs ,,Accounting`` sollen Informationen erfaßt, aufbereitet und ausgewertet werden. Informationen treten sowohl zu bestimmten Zeitpunkten auf, als auch über kürzere oder längere Perioden bzw. Zeiträume hinweg. Damit werden sowohl einmalige Ereignisse (Login eines Benutzers, Druck eines Dokuments), als auch Zeitreihen bzw. Wertefolgen (Auslastungsinformation über einen Server, Durchsatz einer Netzkomponente) erfaßt. Zumeist treten diese Daten in Verbindung mit anderen (ebenso als spezifisch erachteten) (Zusatz-)Informationen auf, d.h. beispielsweise ein Datum zusammen mit einer Herkunftsangabe (Quelle) und einem Bezugszeitpunkt.

Ein Anforderungskatalog für ein Accountingsystem müßte also zumindest die folgenden Kriterien beinhalten:

• Verschattung der Heterogenität der Informationen durch eine einheitliche Schnittstelle.
• Möglichkeiten zur Filterung und/oder Verfeinerung
• Flexible Handhabung eines Datums, d.h. verschiedene Datentypen zur Erfassung möglich
• Erweiterungsmöglichkeiten für besondere Einsatzgebiete, d.h. Möglichkeiten zur Erweiterung der abstrakten (generischen) Klasse um spezifische Funktionalität

An eine Erweiterung des MASA-Systems um Accounting-Funktionalität werden zusätzlich zu den eben angesprochenen Merkmalen flexibler Datenerfassung weitere Anforderungen gestellt. Das Einsatzgebiet des MASA-Systems ist beispielsweise von einem hohen Grad an Heterogenität geprägt, was im besonderen auch etwaige Accounting-Funktionen in deren Konzeption beeinflußt. Desweiteren stellen sich auch hier die für alle Bestandteile von MASA geltenden Fragen nach Sicherheit, Performance und Stabilität.

Alle diese Anforderungen zusammengenommen, wurde ein Accountingmodell entwickelt, welches im Folgenden genauer dargestellt werden soll.