Das Problem der sogenannten Pushbutton-Variablen, welches in der SNMP-MIB bestand, wurde auch in die erste Version des Objektmodells (siehe Abbildung 3) übernommen: Eine Operation auf einem Objekt (und damit auf der entsprechenden Systemkomponente) mußte dadurch ausgelöst werden, daß einem entsprechenden Objektattribut ein Wert zugewiesen wurde. Hinsichtlich der Erkennbarkeit der Semantik einer Operation ist dies generell fragwürdig, da auf den ersten Blick nicht zwischen einem normalen Wertattribut und einem Pushbutton-Attribut unterschieden werden kann. Beim objektorientierten Ansatz ist dieses Problem jedoch sehr leicht zu lösen: An die Stelle der Pushbutton-Variablen traten Operationen. Für jeden möglichen Wert einer Pushbutton-Variablen wurde dabei eine eigene Operation eingeführt. Ein Beispiel hierfür ist das Attribut cpuAction der Processor-Klasse. Für die fünf Werte, die dieser Variable ursprünglich zugewiesen werden konnten, wurden die entsprechenden Operationen enable(), disable(), lock(), unlock() und shuttingdown() eingeführt. Die bisherige Wertzuweisung cpuAction:=1, ausgeführt durch das Senden einer SNMP set-Protokolldateneinheit an den Agenten, entspricht nun einem Aufruf der Operation enable(). Da diese fünf Operationen in vielen Komponenten eines Systems ebenfalls auftreten, wurden auch sie in die Klasse Generic_Device aufgenommen (siehe Abbildung 4).