Ein funktionierendes Management-System hängt auch nicht zuletzt von der richtigen Auswahl und Konfiguration der verwendeten Hardware ab. Moderne Hardware übernimmt oft einen großen Teil von Filterfunktionen und Zwischenberechnungen sowie transparente Umsetzungen von einem Protokoll in ein anderes. Dies kann bei (für die Hardware-Komponente) unbekannten Protokollen oder bei falscher Konfiguration zum Nichtfunktionieren des gesamten Netzes oder nur einiger Teile führen. Solche Hardware-Komponenten sind zum Beispiel Router.
Router können bei der Verwendung von Tunneling-Mechanismen sinnvoll sein. Auch Firewalls kommen gelegentlich als separate Zusatzhardware (black box) und können durch ihre eigenen restriktiven Regeln und Filtermechanismen die Kommunikation innerhalb eines Netzwerks blockieren.
Um später eventuelle Umstrukturierungen problemlos durchführen zu können, ist es hilfreich, wenn die einzelnen Netzsegmente physikalisch voneinander abtrennbar sind. Das bedeutet, daß das Office-Netz vom Kundennetz physikalisch trennbar sein muß um es gegebenenfalls später unabhängig von anderen Netzsegmenten betreiben zu können. Dies läßt sich zum Beispiel durch die Verwendung von Routern oder 'Managed Switches' realisieren. Dort kann jedes einzelne Segment physikalisch angeschlossen und wieder abgetrennt werden. Auch die Kommunikation der Netze untereinander wird direkt in das richtige Netzsegment vermittelt.
All diese Überlegungen führen zu der folgenden Liste von Anforderungen, die man allgemein in einem zu managenden Netz erwartet und deren Realisierung auch Komponenten in niederen Schichten (OSI-Schicht 1,2 und 3, siehe auch ) treffen können. Man kann ein und das selbe Ziel nicht immer nur auf ein und dem selben Weg erreichen. Oft gibt es verschiedene Wege um eine Anforderung umzusetzen. Man sollte sich aber immer bemühen, den einfachsten Weg zu wählen.