Der durchschnittliche Verlauf eines Tages zeigt
eventuelle Spitzenbelastungen auf und ermöglicht so die geeignet Wahl von
Zeiten für Verwaltungsarbeiten oder im Hintergrund laufende Jobs, die den
Normalbetrieb nur wenig beeinträchtigen sollen. Ähnliches gilt für den
Wochenverlauf. Hierdurch lassen sich günstige Zeitpunkte finden, an denen
zeitlich nicht gebundene Unterbrechungen wie etwa das Herunterfahren des
Servers für Wartungsarbeiten an der Hardware, so wenig Benutzer wie möglich
stören.
Bei den meisten Servern - soweit unter Verwendung von mehreren Prozessen oder
Threads realisiert - wird jede Anfrage von einem eigenen Prozeß verarbeitet,
von denen jeder einen vollständigen Server darstellt. Um mehrere Anfragen
gleichzeitig beantworten zu können und so eine höhere Leistung zu erhalten,
müssen mehrere solcher Serverprozesse parallel ablaufen.
Soll die Leistungsfähigkeit beeinflußbar sein, ist eine Möglichkeit
vonnöten, diese Prozeßanzahl, vor allem die der momentan nicht benötigten,
nach Bedarf zu verändern (siehe Abb. ). Laufen viele
unbeschäftigte Server, werden Ressourcen vergeudet, um diese überflüssigen
Prozesse zu realisieren. Eine zu niedrige Anzahl beschränkt aber die Leistung
des Servers insgesamt erheblich, da zu oft kein freier Prozeß mehr vorhanden
ist, um eine Verbindung zu akzeptieren und es bei mehreren gleichzeitigen
Anfragen zu lange dauert, bis zu deren Bearbeitung genügend viele neue
Prozesse gestartet sind. Eine flexible Einstellung dieser Werte ermöglicht
es also erst, auf unterschiedliche Lastbedingungen geeignet zu reagieren. In
einem gewissen Rahmen könnten diese Grenzen auch eigenständig vom
Managementsystem geregelt werden.
Steigt die Belastung eines Servers an, werden auch zunehmend mehr Prozesse gestartet, auf diese Weise kann auf alle Anfragen parallel reagiert werden. Sinkt diese Last danach wieder ab, so bleiben dennoch mindestens soviele Prozesse aktiv, wie durch die maximale Anzahl unbeschäftigter Server vorgegeben ist. Die Belastung des Rechners nimmt dadurch nicht in gleichem Maße ab, sondern pendelt sich auf einen konstanten Wert ein. In der Praxis ist dieses Problem oft durch die Vergabe einer Lebensdauer je Prozeß gelöst. Mit der Zeit verringert sich also die Anzahl der aktiven Server selbständig, falls nicht infolge der Anfragen neue Prozesse gestartet werden. Diese maximale Lebensdauer ist demnach ein einfaches Mittel zur Lastregulierung. Es ist jedoch erforderlich diesen Wert der durchschnittlichen Belastung des Servers anzupassen (d.h. mehr Anfragen = höhere Lebensdauer).
Managementinformation:
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