In diesem ersten Schritt werden die Punkte aus den Anforderungen direkt in ein
sehr einfaches Objektmodell übertragen. Die extrahierten
Managementinformationen werden dabei zu Attributen und -funktionalitäten zu
Methoden
Begonnen wird mit der Festlegung der wohl entscheidendsten Klasse, des Servers
selbst. In Abschnitt wurden als grundlegende Attribute die
Serveradresse, die Portnummer, die physikalische Position des Betriebsrechners
und der zuständige Administrator identifiziert, sowie das Starten und Beenden
als Methoden. Dies läßt sich wie in Abb.
geschehen, in eine
Klassendeklaration umsetzen.
Die in den Analysen über Last und Leistung, sowie Quality of Service
beschriebenen Anforderungen lassen sich in identischer Weise in eigene
Klassen Überführen. Jedoch sticht dabei sofort ins Auge, das all diese
Punkte eigentlich nur Attribute sind, die die Eigenschaften des Servers näher
charakterisieren, also auch in dessen Klasse aufgenommen werden sollten. Sie
wird also wie in Abb um diese Attribute erweitert.
Bei den Verbindungen des Servers dagegen, sind andere Zusammenhänge
gegeben. Sie werden vom Server aufgebaut (bzw. beantwortet), sind
gewissermaßen ein Teil von ihm. Ein solcher Zusammenhang wird durch eine
eigenständige Klasse und einer Enthaltenseinsrelation zwischen den beiden
dargestellt, wie in Abb. zu sehen.
Wird für jede Verbindung ein eigenes Objekt erzeugt, so genügt der Name des
angeforderten Dokuments je Zugriff, um die Anzahl der Zugriffe auf jedes
Dokument zu bestimmen.
Analog dazu läßt sich eine Klasse für die Dokumente einführen.
Auch sie sind ein Bestandteil des Servers. Die Links zwischen den Dokumenten
sind wiederum ein nähere Beschreibung der Dokumente und werden mit den damit
zusammenhängenden Methoden in diese Klasse integriert. Das Modell zu diesen
beiden Klassen ist in zu betrachten. (Die Tatsache, daß ein
Server mehrere Dokumente enthalten kann, wird übrigens durch den ausgefüllten
Punkt am Verbindungsende der Dokumentklasse dargestellt, die
Enthaltenseinsrelation durch die Raute am Ende der Serverklasse)
Wie in Abb. gezeigt, gestaltet sich auch die Definition
der noch fehlenden Klassen für die Clients und die aufgetretenen Fehler aus
den geforderten Attributen recht einfach.