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Aus der Fülle von Transaktions-Monitoren ein geeignetes Produkt
auszuwählen, an dem, exemplarisch für andere, die Problematik des
Management von TP-Monitoren herausgearbeitet werden kann, hängt von
verschiedenen Kriterien ab:
- Verfügbarkeit auf verschiedenen, gebräuchlichen Betriebssystemen
- Ausreichend große Installationsbasis, um genügend Erfahrungen
aus der Praxis in die Arbeit einfließen zu lassen und die Arbeit
nicht auf Spezialitäten eines Exoten aufzubauen
- Zugreifbarkeit auf Informationen aus der Praxis über
Administratoren
- Unterstützung des Client/Server-Konzeptes
Es wäre wünschenswert, ein modernes System zu Verfügung zu haben,
jedoch sind die Neuentwicklungen (zum Beispiel Tuxedo oder Encina)
nur für offene Systeme verfügbar. Ein Großteil der
Transaktionsverarbeitung findet aber nach wie vor auf
Großrechensystemen, wie zum Beispiel IBM MVS/ESA oder Siemens BS2000,
statt. Hier ist auch das größte Expertenwissen bezüglich Installation,
Konfiguration und Kommunikation mit Fremdsystemen vorhanden.
Nachdem sich bei den Vorarbeiten eine Zusammenarbeit mit den
Entwicklungslabors von IBM in Hursley/UK abzeichnete und mehrere
Spezialisten für Großrechen-Systeme und AIX-Systeme für die Dauer
der Diplomarbeit zur Verfügung standen, fiel letztendlich die Wahl auf
das Customer Information Control System von IBM, kurz CICS genannt.
In einem späteren Kapitel wird noch genauer auf dieses und andere
Systeme eingegangen, das Customer Information Control System
(CICS) von IBM läßt sich jedoch mit einigen Eckwerten charakterisieren:
- CICS ist der weltweit führende Transaktionsmonitor, man kann
ihn als de facto Standard bezeichnen.
- Es verfügt über eine weltweite Installationsbasis von
ca. 70.000 Servern.
- Derzeit sind weltweit rund 500.000 erfahrene CICS Anwendungsentwickler
beschäftigt.
- Investitionen von über 1 Milliarde US-Dollar stecken in CICS
basierten Anwendungen.
- Verfügbarkeit auf vielen verbreiteten Systemen:
Die CICS-Server sind auf allen wichtigen Betriebssystemen für
Großrechner und Minicomputer verfügbar, wie zum Beispiel
BS2000, MVS, OS/400, HP-UX und AIX, um nur einige zu nennen.
Die Clients laufen unter den meisten Microcomputer- und
PC-Betriebssystemen.
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Copyright Munich Network Management Team