Das Fehlerszenario 'Die CICS-Anwendung XYZ läßt sich vom Client nicht
starten' (Abb. ) ist eine typische Situation, wenn
zum Beispiel Sachbearbeiter per CICS-Client versuchen,
eine CICS-Anwendung zu starten und feststellen müssen, daß sie nicht
arbeiten können.
Daraufhin erhält meist die Hotline des Benutzerservice oder
ein Operator einen Anruf. Der Operator prüft
daraufhin von 'innen nach aussen' die beteiligten Systeme und erhält
Informationen aus den Log-Dateien. Die Vorgehensweise, daß zuerst die
letzte Station der Kette (die AOR, in der die CICS-Anwendung läuft)
geprüft wird, hat den Hintergrund, daß meist
Softwarefehler zu Funktionsstörungen führen. Diese Fehler treten
dann in der AOR auf und sind meist auf den Abbruch einer Transaktion
oder einer Zeitüberschreitung bei Datenbankzugriffen zurückzuführen.
Für den Fall, daß der Fehler auf dem Weg vom Client zur AOR liegt,
muß natürlich die ganze Route bis zum Client zurückverfolgt werden.
Man muß herausfinden, ob sich die Systeme auf der Route
überhaupt noch in einem aktiven Zustand befinden oder vielleicht so
stark ausgelastet sind, daß Zeitüberschreitungen auftreten.
Selbverständlich muß ein inaktives System wieder in einen aktiven
Status überführt und aktive Systeme deaktiviert werden. Falls
Verbindungen definiert sind, ist es von Bedeutung, ob
auf diesen Verbindungen auch tatsächlich Sitzungen aufgebaut werden.
Dabei ist es für Systemtests von Vorteil, wenn Verbindungen
zwischen CICS-Systemen temporär inaktiv gesetzt werden können, um
zum Beispiel eine bestimmte Route von einem System zum anderen zu
erzwingen.
Im Server muß also auch der Kommunikations-Mechanismus, der die
Protokollumsetzung macht, von außen zugreifbar sein.
Die entscheidende Information ist jedoch hierbei, welche Transaktionen,
Programme, Dateien und Systemresourcen zu einer bestimmten Anwendung
gehören, ob Affinitäten bestehen. Affinitäten sind
Abhängigkeiten aller Art, die verhindern können, daß Transaktionen,
Programme und Anwendungen lokationstransparent ausgeführt werden
können.