Auf Grundlage von Szenarien, die aus den Bereichen CICS- und Anwendungs-Administration des Rechenzentrums der BMW AG und des Gerling Konzerns kommen, werden Betreiberanforderungen formuliert, die auf den häufigsten Tätigkeiten eines Systemverwalters basieren.
Aus den Anforderungen, die in der obersten Schicht der Abbildung
skizziert sind, werden die Objektklassen für das
Management entwickelt (grau unterlegter Bereich). Diese Klassen
sollen die managementrelevanten Informationen und Methoden enthalten,
die notwendig sind, um den Anforderungen aus den Szenarien gerecht zu
werden.
Mit den Anforderungen
wird ein großer Bereich der Managementaufgaben abgedeckt sein. Es
wird jedoch in Kauf genommen, daß nicht alle Aufgaben des
Anwendungsmanagement gelöst werden können. Dadurch kann weniger
wichtige Information und Funktionalität vorerst ausgefiltert werden.
Das durch diese Vereinfachung,wesentlich schlankere Modell erhöht
die Übersichtlichkeit
und verringert später den Ballast an selten benötigten Klassen.
In einem weiteren Schritt werden bereits vorhandene Produkte für die
Administration auf wiederverwendbare Komponenten und Konzepte hin
untersucht. Im Vordergrund wird dabei das Produkt System
Manager der Firma IBM stehen. Mit dieser Management-Anwendung wird
eine erste Implementierung eines Management-Agenten für
Transaktionsmonitore mitgeliefert, die über eine CORBA-konforme
Schnittstelle, einem Object Request Broker (ORB),
Management-Informationen zur Verfügung stellt. Die Objektklassen des
System Manager (dritte Ebene der Abbildung )
könnten zur Informationsermittlung für die anwendungsbezogenen
Objekte dienen und eine Schicht zwischen dem CICS-Domain-Manager und
den CICS-Systemen (unterste Ebene).