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Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde nur der CICS-Domain-Manager mit
der Spezialisierung auf ein CICS/6000-System implementiert, der unter AIX 4.1
läuft und auf einen Agenten in Form eines Resource Controllers, der
ebenfalls auf einem CICS/6000-System installiert ist, zugreift.
Das hat den Hintergrund, daß es
bis jetzt genau diesen Management-Agenten gibt, den man über eine
CORBA-konforme Schnittstelle, den Objekt-Request-Broker, ansprechen
kann. Die Grundlagen für solche Agenten gibt es schon seit einiger
Zeit von der OMG, jedoch hat bis jetzt außer der IBM niemand eine
Implementierung gewagt. Sogar die Firma Siemens, die vor sechs Jahren
damit begonnen hat ihren openUTM völlig neu zu gestalten und ein
integriertes Management über Plattformgrenzen hinweg für ihr
Produkt anbietet, verwendet für das Management wieder SNMP.
Der CICS-Domain-Manager (CDM) übernimmt Verwalteraufgaben, indem er
auf die Informationen zugreift, die von einem Resource Controller (RC)
in Form eines Agenten in einem CICS-System zur Verfügung gestellt
werden. Über einen Object-Request-Broker (ORB), in diesem Fall der
somdd-Dämon von IBM, kann auf die Instanzen zugegriffen werden.
Dieser Zugriff ist mit einem für DSOM üblichen Verfahren realisiert:
Über einen Cursor, ähnlich einem Datenbank-Cursor, wird durch den
Objektbaum navigiert und ein bestimmtes Objekt ausgewählt. Auf dieses
Objekt können verschiedene Methoden angewendet werden, wie zum
Beispiel das Abfragen des Klassennamen, der Attribute und Methoden.
Für die Navigation ist jedoch die Methode zum Ermitteln der
enthaltenen Objekte des aktuellen Objektes am wichtigsten. Ohne sie
wäre eine Navigation im Objektbaum nur schwierig zu realisieren, da
man für eine absolute Adressierung eines Objektes seinen genauen Namen
benötigt und den exakten Pfad über die verschiedenen, darüberliegenden
Objekte. Selbst wenn man diese Informationen besitzt, ergeben sich
rein praktische Probleme, ein Objekt zu adressieren, weil abhängig von
der Position eines Objektes im Pfad, verschiedene Trennzeichen in der
Pfadangabe verwendet werden müssen. Für die absolute Adressierung von
Objekten sollte man daher auf die Erweiterungen der IBM (Angekündigt
Ende 1996) zurückgreifen, die den Object Naming Service um diese
Möglichkeiten ergänzen. Abbildung macht deutlich,
daß der Management-Agent die Funktion eines Servers übernimmt und der
CDM als Client Anfragen an den Agenten stellt.
Für die Navigation im Objektbaum hat der CDM eine Textschnittstelle,
über die aus einer Liste von Objekten eines zur Bearbeitung
ausgewählt werden kann. Durch die Baumstruktur reicht es aus, als
Eingabeparameter für den Manager nur den Namen für den Resource
Contoller anzugeben. Wurde eine Verbindung zu diesem Server
hergestellt, werden alle Instanzen der ersten Ebene angezeigt: Nodes,
DCE-Cells, SFS-Server und CICS-Systems. Aus diesen wählt man ein
Objekt aus, zu dem wiederum alle enthaltenen Objekte zur Auswahl
angeboten werden. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt die
Erweiterungen des Object-Naming-Service (ONS) der OMG implementiert
worden sein, ist neben der relativen Adressierung eines Objektes ein
absolutes Adressieren möglich. Ist man bei dem Objekt angekommen, das man
ändern möchte, wählt man Editieren von Attributen aus und
bekommt die aktuellen Werte aller Attribute des Objektes angezeigt und kann
einen neuen Wert für das Attribut eingeben und speichern.
Damit sind alle wichtigen Funktionen des Managers verifiziert:
- Navigieren zwischen den Objekten eines Management-Agenten
(Ressource Controller)
- Auswahl eines bestimmten Objektes
- Ermitteln der Management-Information und Nutzung der
Funktionalität eines Objektes
- Manipulation der Attribute eines Objektes
Abbildung:
Die Architektur des CICS Domain Manager
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Copyright Munich Network Management Team