Next: Service Mapping
Up: VC-Management
Previous: Data-VC-Management
Neben den Daten müssen auch die RSVP-Nachrichten über virtuelle Verbindungen
transportiert werden. Wie virtuelle Verbindungen zu diesem Zweck genutzt
werden können, zeigen die vier folgenden Vorschläge:
- RSVP-Nachrichten und Daten in den selben VCs
Die RSVP-Nachrichten werden über die selben VCs wie die Daten transportiert.
Somit werden keine zusätzlichen VCs benötigt. Leider kann Datenverkehr,
der seine Reservierung überschreitet, dazu führen, daß RSVP-Nachrichten
verloren gehen. RSVP kann ein gewisses Maß an Verlust ertragen, doch
wird dieses überschritten, so kann dies zu wiederholtem Auf- und Abbau von
VCs führen. Aus diesem Grund wird von diesem Ansatz abgeraten.
Dieses Problem tritt natürlich so bei der Verwendung eines Best-Effort-VCs
nicht auf, da hier das Maß für die Reservierung nicht angegeben wird und
somit die Reservierung auch nicht überschritten werden kann. Doch auch hier
kann es aufgrund von Stauungen im Netz zu Paketverlusten kommen.
- Eigener VC für die RSVP-Nachrichten eines Flusses
Für jeden RSVP-Fluß wird ein eigener VC für die RSVP-Nachrichten eingerichtet.
Der Vorteil dieses Ansatzes liegt in der Garantie für die Übertragung von
RSVP-Nachrichten auf Kosten vieler VCs.
- Geteilte Multicast-VCs für die RSVP-Nachrichten
Eine RSVP-Nachricht kann einen oder mehrere Empfänger haben, diese Empfänger
werden zu Gruppen zusammengefaßt. Für jede unterschiedliche Gruppe wird ein
Multicast-VC eingerichtet. Die RSVP-Flüsse mit gleicher Empfänger-Gruppe
teilen sich einen VC für die RSVP-Nachrichten.
Bei einem neuen RSVP-Fluß muß also überprüft werden, ob ein VC für die
Empfänger-Gruppe existiert. Wenn ja, dann kann dieser genutzt werden,
ansonsten muß ein neuer eingerichtet werden.
- Ein VC für jeden Empfänger
Für jeden Empfängen einer RSVP-Nachricht wird ein VC erzeugt. Diesen VC
teilen sich alle RSVP-Flüsse für RSVP-Nachrichten zu diesem Empfänger.
Dies verlangt daß die RSVP-Nachrichten für Multicast-Verbindungen
mehrfach transportiert werden, ohne dabei geteilte Strecken effizienter
nutzen zu können. Dieser Ansatz liefert aber eine geringere Anzahl an VCs für
die RSVP-Nachrichten als der vorige und ist zudem leichter zu managen.
Bleibt noch die Frage, mit welchen Parametern im UNI-Signalisierungsprotokoll
die virtuellen Verbindungen eingerichtet werden.
Next: Service Mapping
Up: VC-Management
Previous: Data-VC-Management
Copyright Munich Network Management Team