Aus dem Gesamtbestand der Gebrauchtwagendaten in der hierarchischen IMS-Datenbank
auf dem Großrechner wird einmal pro Nacht durch einen Batch-Auftrag ein Extrakt der Jahreswagendaten erzeugt und in einer
sequentiellen Datei auf dem Großrechner abgelegt. Danach wird diese Datei vom
Großrechner auf ein Unix-basiertes System übertragen (Abbildung ). Der Datentransfer
wird über das File Transfer Program FTP abgewickelt und erfolgt zeitgesteuert
einmal am Tag. Dei Initiative geht dabei vom Unix-basierten Host-System aus.
Der Mechanismus der Übertragung ist ein Shell-Skript, das mit Hilfe des
Unix-Mechanismus ,,crontab`` gestartet wird. Ist die sequentielle Datei auf das
Unix-System transferiert, können die Jahreswagendaten in die relationale
Datenbank übertragen werden und stehen dort zur weiteren Verarbeitung zur
Verfügung. Es ist vorgesehen das relationale Datenbanksystem Oracle als
JAWA-Datenbank einzusetzen, wobei auch jede andere relationale Datenbank
hierfür verwendet werden kann.
Durch das Zurverfügungstellen der Daten in einer Unix-basierten, relationalen Datenbank ergeben sich sowohl für den Benutzer der JAWA als auch für den Informationsanbieter zahlreiche Vorteile. Mit der ,,Standard Query Language`` (SQL) steht ein mächtiger Standard zur Verfügung, mit dem sich Zugriffe auf relationale Datenbanksysteme einfach und komfortabel realisieren lassen. Die Datenbankzugriffe beschränken sich auf SQL-Anweisungen, die in das Datenbank-Gateway eingebettet sind. Die Daten der Anwendung lassen sich mit Hilfe des relationalen Modells, im Gegensatz zu den hierarchischen Datenbanksystemen, einfach modellieren. Es sind keine Zugriffe über SNA auf den Großrechner nötig, da sowohl Datenbank-Gateway als auch Datenbank-Server auf einem Unix-basierten System laufen. Die Datenbankzugriffe erfolgen dadurch sehr schnell und einfach.
Aufgrund der beschrieben Architektur beschränkt sich die Evaluierung der Anbindungsmöglichkeiten des Datenbank-Gateways an die JAWA-Datenbank auf Unix-basierte, relationale Datenbanksysteme.