Da die Verwendung von IPv6 statt IPv4 für eine TCP- oder UDP-Implementierung weitgehend unsichtbar bleibt, können auch die meisten Objekte der TCP- und UDP-Gruppen ([Daniele 97a] und [Daniele 97b]) weiterverwendet werden. Dies trifft auf alle Zähler zu, was bedeutet, daß Implementierungen dieselben Zähler für IPv6 und IPv4 verwenden können.
Eine Ausnahme bilden tcpConnTable und udpTable für Verbindungen zwischen bzw. zu IPv6-Endpunkten, da dort IPv6-Adressen sichtbar werden. Außerdem muß ein Schnittstellenindex in die Tabelleneinträge eingebaut werden, da die 4-Tupel ( ipv6TcpConnLocalAddress, ipv6TcpConnLocalPort, ipv6TcpConnRemAddress, ipv6TcpConnRemPort) bzw. die 2-Tupel(ipv6UdpLocalAddress, ipv6UdpLocalPort) nicht unbedingt eindeutig sein müssen:
ipv6TcpConnEntry OBJECT-TYPE
SYNTAX Ipv6TcpConnEntry
MAX-ACCESS not-accessible
STATUS current
DESCRIPTION
"A conceptual row of the ipv6TcpConnTable containing
information about a particular current TCP connection.
Each row of this table is transient, in that it ceases to
exist when (or soon after) the connection makes the transition
to the CLOSED state.
Note that conceptual rows in this table require an additional
index object compared to tcpConnTable, since IPv6 addresses
are not guaranteed to be unique on the managed node."
INDEX { ipv6TcpConnLocalAddress,
ipv6TcpConnLocalPort,
ipv6TcpConnRemAddress,
ipv6TcpConnRemPort,
ipv6TcpConnIfIndex }
::= { ipv6TcpConnTable 1 }